Niccolo Canepa war nach dem ersten Training in Laguna Seca am Freitag hin und her gerissen. Einerseits fand er den Kurs atemberaubend und völlig anders im Vergleich zu den Strecken, die er bisher so kennt. "Es gibt sensationelle Kurven, wie den Corkscrew und die bergauf davor, wo man nicht sieht, wo man hinfährt. Es ist eine sehr spaßige Strecke", meinte er. Canepa durfte aber auch gleich merken, dass Laguna Seca nicht leicht zu lernen ist, wenn man nur wenig Zeit hat, was sich dadurch bemerkbar machte, dass er der Langsamste im MotoGP-Feld war. Er hatte aber nur einen Reifensatz eingesetzt und will am Samstag nach der Auswertung der Telemetrie damit beginnen, am Setup zu arbeiten, damit die Maschine besser mit der Strecke harmoniert.

Auch Pramac-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini musste betonen, dass die Maschine am Freitag unangetastet blieb und einfach nur weich abgestimmt war, damit Canepa ohne viel Nachdenken den Kurs kennenlernen konnte. "Der Abstand zur Spitze ist momentan groß, aber wenn man bedenkt, dass wir am Setup keine Veränderung vorgenommen haben und Niccolo die ganze Session die gleichen Reifen nutzte, sind wir überzeugt, dass er morgen einen guten Schritt nach vorne machen kann", sagte er.