Yuki Takahashi musste betonen, wie sehr es ihn enttäuscht, dass er nicht mehr beim Team Scot fahren darf. Gleichzeitig musste er anmerken, dass Probleme mit seinem Rücken kein Grund für sein Ende in der MotoGP waren. Das Team hatte in einer Aussendung zur Trennung von Takahashi davon gesprochen, dass der Japaner aus finanziellen Gründen nicht mehr fahren würde, ließ aber auch anklingen, dass er sich von Rückenproblemen erholen muss. Das hörte der allerdings zum ersten Mal. "Ich sah die Aussendung und bin sehr traurig über diese Situation. Ich wollte weiterfahren, aber das ist die Entscheidung des Teams. Ich kann jetzt nichts sagen", meinte er gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Sein Rücken sei jedenfalls kein Problem, musste er betonen. Er habe zwar ein Problem mit dem Rücken gehabt und sich beim Sturz in Assen den Rücken auch weiter angeschlagen, das sei aber nichts Ernsthaftes und er sei in der Lage zu fahren. "Jetzt habe ich Zeit, also werde ich mir Massagen geben lassen und trainieren. Dann werde ich einfach hoffen, wieder in die MotoGP zu kommen."

Dr. Claudio Costa von der Clinica Mobile konnte bestätigen, dass die Rückenprobleme Takahashis nicht schwerwiegend sind und er fahren könnte. "In Assen fuhr Takahashi mit einem gebrochenen linken Zeigefinder und der Sturz machte den Rücken nicht schlimmer", sagte Costa der Gazzetta dello Sport. "Er hat eine Bandscheibenhernie zwischen dem fünften Lendenwirbel und dem Kreuzbein, aber in den Niederlanden war er nur mit Physiotherapie und Anti-Entzündungsmitteln im Sattel. Sportler mit dem gleichen Problem haben die Olympischen Spiele mitgemacht."