Anfang dieser Woche wurde schon einmal gemeldet, dass Yuki Takahashi nicht am Rennen in Laguna Seca teilnehmen, sich statt dessen einer Operation unterziehen und mindestens drei Monate lang ausfallen wird. Experten wie Fans gleichermaßen runzelten die Stirn ob dieser Verlautbarung. Schon als vor dem Rennen von Barcelona Gabor Talmacsi als zweiter Fahrer im Ein-Mann-Team von Scot bekannt gegeben wurde, ahnten viele, dass das das Aus für Takahashi in der MotoGP bedeuten würde. Zwei Rennen durfte der Japaner noch bestreiten. Jetzt ist seine MotoGP-Weltreise beendet.

Das Scot Racing Team habe sich aber, laut offiziellen Angabe, immens dafür eingesetzt, mit zwei Fahrern weiter machen zu können. Aber auch hier bringt man das Argument der wirtschaftlichen Situation, was zur Zeit bei vielen so die Standard-Ausrede darstellt. Talmacsi, und das ist Fakt, bringt die potenteren Sponsoren mit und zwei Fahrer könne man sich dann doch nicht leisten.

"Für Honda ist das ebenso wie für das Scot Racing Team eine traurige Bekanntgabe", erklärte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto. "Aber wir verstehen, dass die extremen finanziellen Umstände dem Team keine andere Wahl ließen. Takahashi war der einzige Japaner in der MotoGP und natürlich hätte es Honda gern gesehen, wenn er weiter gefahren wäre. Aber am Ende machte das Team klar, dass dies unmöglich ist und wir akzeptieren diese Entscheidung. Honda wird das Scot Racing Team und Gabor Talmacsi in der MotoGP weiter unterstützen."

Der Ungar Gabor Talmacsi bestreitet dieses Wochenende sein drittes MotoGP-Rennen und fährt zum ersten Mal auf der Piste von Laguna Seca, da dort die 250er und 125er nicht dabei sind. Aber wenigstens wird er nun zwei Motorräder zur Verfügung haben.