Nach einem Saisonbeginn, den sich James Toseland wohl nur in sehr düsteren Stunden ausgemalt hätte, konnte der Brite in Assen mit Platz sechs ein ordentliches Lebenszeichen von sich geben. In Laguna Seca möchte er nun an diese Leistung anknüpfen und sich unter den ersten Sechs festsetzen. Helfen soll ihm dabei das neue Setup, bei dem ihm Yamaha Werksteam-Direktor Masahiko Nakajima geholfen hatte. "Ich hatte einfach mehr Grip am Heck, es war viel konstanter, das hat mir erlaubt, recht konstante Rundenzeiten in Assen zu fahren. Das hat mich an der Spitze der Gruppe gehalten und ohne das wäre ich nicht in der Lage gewesen, sie in Schach zu halten", erzählte Toseland den Motorcycle News.

Das stimmte ihn natürlich zufrieden, denn vor dem Niederlande-Ausflug hatte er eigentlich kaum Druck gespürt, als Nakajima dann in seiner Box war, stieg der Druck aber. "Es war schön, dass ich seine Mühe belohnen konnte. Wenn man vom Boss Hilfe bekommt, dann muss man auch Leistung bringen und das habe ich hoffentlich auch", meinte der Brite. Er betonte, dass er nie daran gezweifelt hatte, dass er nach dem schlechten Saisonstart wieder zur Bestform finden würde, wobei er zugab, dass seine Stürze bei den Tests vor Saisonbeginn ihm durchaus zu denken gaben.

"Diese Stürze hätten meine Karriere beenden können oder mich zumindest verletzen. Das mochte ich gar nicht. Aber Assen hat mir eine Basis gegeben, auf der ich aufbauen kann und ich mag Laguna Seca, als werde ich hoffentlich wieder um die Top Sechs mitkämpfen. Ich habe immer jede Kurve jeder Runde gepusht, aber meine Leistungen waren nicht gut genug", meinte Toseland. Am Einsatz habe es nicht gelegen und seine Rückkehr zur Form habe bewiesen, dass sich alles in die richtigen Bahnen lenken lasse, wenn man an sich glaube und hart arbeite, war er überzeugt.