Das MotoGP-Qualifying in Assen brachte außer Startplätzen eigentlich noch nichts. Angesichts des verbissenen Kampfes, den sich nicht nur die Top Drei der WM, sondern alle lieferten, konnte man aber glauben, es wäre bereits Samstag und der Sieger bekäme 25 Zähler gutgeschrieben.

Besonders auffällig war der Kampf zwischen Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Casey Stoner, da genau diese Drei die Spitze der Zeitenliste über die Session hin bestimmten. In dem Dreikampf die Nase vorne hatte am Ende Rossi. Seine direkten WM-Konkurrenten mussten mit den Positionen drei und vier Vorlieb nehmen. Denn Dani Pedrosa hatte sich mit 85 Tausendsteln Rückstand auf Platz zwei gefahren.

Den letzten Platz in Reihe eins, und damit freien Blick nach vorne, ergatterte Lorenzo, während Stoner mit schon rund sechs Zehntelsekunden Rückstand nur Vierter wurde und damit in Reihe zwei steht. Dort wird er Gesellschaft von Colin Edwards und Loris Capirossi haben. Edwards zeigte wieder eine gute Leistung, Capirossi verärgerte dafür Alex de Angelis, da er ihn aufhielt, weswegen der San Marinese mit Platz elf zufrieden sein musste. Auch Stoner schien nach Platz vier etwas verärgert und schimpfte in Richtung der Box von Sete Gibernau.

Die dritte Startreihe wird am Samstag Chris Vermeulen anführen, Andrea Dovizioso und James Toseland werden auch von dort starten. Besonders Dovizioso dürfte damit nicht besonders zufrieden sein, war es dieses Wochenende mit dem neuen Chassis in den Trainings doch gut gelaufen. Randy de Puniet, der aufgehaltene de Angelis und Mika Kallio besetzen Reihe vier.

Wieder etwas mehr zu kämpfen als erhofft hatte Nicky Hayden. Lediglich Platz 13 sprang für den Amerikaner am Ende heraus. 1,7 Sekunden fehlten ihm auf die Spitze. Marco Melandri und Toni Elias waren am Ende auch nicht besonders glücklich. Sete Gibernau, der einmal leicht gestürzte Niccolo Canepa und Yuki Takahashi füllen die vorletzte Reihe auf. Ganz alleine am Ende des Feldes wird Gabor Talmasci starten, der rund 3,4 Sekunden auf die Spitze verlor, am Ende aber von dem schimpfenden de Angelis aufgehalten wurde.