Sete Gibernau ist wieder gesund und kann voll angreifen. Vermutlich auch deswegen hatte sich der Spanier auf der Piste von Barcelona mehr erhofft als den 15. Startplatz. Gerade mit seiner Erfahrung wollte der Ducati-Pilot etwas reißen. Die Schuld, dass dies nicht gelang, nimmt er aber voll auf sich.

"Ich bin insgesamt nicht zufrieden, was ganz offensichtlich ist", sagte Gibernau. "Aber ich will auch keine Entschuldigungen machen. Wir starten von viel weiter hinten, als wir sein wollten. Und ich akzeptiere, dass ich mit meiner schlechten Leistung heute voll dafür verantwortlich bin. Jetzt müssen wir hart daran arbeiten, die Situation noch mal zu drehen und herausfinden, welchen Weg wir mit dem Setup gehen müssen."

Gibernaus Verletzungen hatten zu Saisonbeginn auch seine Wahrnehmungsempfindungen etwas getrübt, was das Gefühl für das Motorrad anging. Er war nicht in der Lage, die Problemzonen des Bikes richtig zu Orten. Jetzt läuft dies wieder ganz gut. "Jetzt, wo ich in einer besseren körperlichen Verfassung bin, finde ich so langsam die Schwachpunkte des Motorrades heraus und auch den Weg, den wir mit der Abstimmung gehen müssen", resümierte Gibernau. "Es liegen sehr viele Fahrer innerhalb weniger Zehntelsekunden aber ich bin hinten bei diesem Pulk. Ich glaube aber, dass ich eigentlich genügend Erfahrung habe, um besser zu sein. Es tut mir Leid für das Team, denn sie haben bessere Ergebnisse verdient und die konnte ich ihnen heute nicht geben. Aber das Rennen kommt ja noch und ich werde einfach Alles geben."