Das Positive mitnehmen, das Negative eliminieren, hatte Fausto Gresini vor dem Wochenende in Barcelona gesagt. Nach dem Freitag fiel ihm das allerdings schwer, denn das Positivste war für ihn die Tatsache, dass es noch zwei Sessions gibt, in denen es besser werden kann. "Beide Seiten der Garage arbeiten am gleichen Ziel, das ist die Verbesserung der Leistungen der bisherigen Saison. Jeder gibt sein bestes. Es hat jetzt keinen Sinn, die Politik unserer Situation zu diskutieren - das Einzige, was wir tun können, ist hart arbeiten", meinte Gresini.

Auf Fahrerseite gab es jedenfalls den Willen, trotz des schlechten Auftakts positiv zu bleiben. Toni Elias meinte, dass am Chassis viel zu tun sei, weil an der Front zu viel Gewicht liege. "Ich weiß, ich beschwere mich immer darüber, aber auf dieser Strecke ist es einfach zu viel. Wir haben nichts Neues zum Testen, also liegt es an uns, neue Ideen zu finden, zu experimentieren und eine Lösung mit dem Vorhandenen aufzutun", meinte er. Dabei könne es durchaus passieren, dass auch einmal der falsche Weg eingeschlagen wird und Elias hoffte, dass das am Freitag passiert war.

Anders als beim Spanier war bei Alex de Angelis der fehlende Grip am Heck das Problem. Bereits die ganze Saison klagt er darüber, da die Maschine viel rutscht. "Es ist aber so, dass das unser einziges Problem ist. Wir müssen das wirklich aussortieren, denn die Maschine fühlt sich toll an. Der Motor ist wirklich stark und auf der Geraden sind wir echt schnell. Wir müssen das aber auch auf die Kurven transferieren", sagte er. Zusätzlich dazu hatte der San Marinese im ersten Teil des Trainings auch Probleme mit der Vorderradgabel, die nicht gut lief und ihn deswegen zu einer Fahrt in die Auslaufzone zwang. "Wir haben die Gabel gewechselt und das hat die Dinge stark verbessert, sogar auf einem gebrauchten Reifen. Wir haben aber immer noch viel für morgen zu tun."