Andrea Dovizioso ist mit dem vierten Rang im heutigen Training schon ganz zufrieden. Aber der ehrgeizige Italiener will die Lücke zu den drei Schnellsten unbedingt bald schließen. Momentan sieht der Honda-Werkspilot, dass dieses Ziel gar nicht mehr so weit entfernt liegt. "Das heutige Resultat war ganz gut und wir sind gar nicht so weit von der Spitze entfernt, was sehr ermutigend ist", sagte er am Abend. "Auch wenn wir die Lücke noch schließen müssen."

Was zu tun ist, weiß er auch ganz genau. Dovizioso gibt für das morgige freie Training und das anschließende Qualifying eine klare Marschroute für seine Mechaniker aus. "Heute Nachmittag haben wir an der Abstimmung des Motorrades gearbeitet um das Handling an den Kurveneingängen und den Kurven selbst zu verbessern. Das bleibt nach wie vor unser Hauptproblem. Wir haben verschiedene Setup-Lösungen am zweiten Motorrad versucht und die haben ganz gut funktioniert. Ich konnte meine Rundenzeiten damit verbessern und die Lücke zur Spitze schließen. Mein vierter Platz heute ist ein guter Start. Aber wir sind noch immer zu weit weg von den Top Drei-Piloten. Daran werden wir morgen weiter arbeiten."

Pedrosa fehlt die Kraft

Für Teamkollege Dani Pedrosa war es mehr wie ein "im Kreis rollen". Der Spanier leidet unter seinen neuen und alten Verletzungen und kann daher nicht so Druck machen, wie er es gerne möchte. Einziger Trost für den Spanier sind derzeit seine Landsleute auf den Tribühnen. "Es ist mein Heimrennen und die Atmosphäre und Unterstützung ist schon jetzt der Wahnsinn", ging der Gruß an die Fans. "Aber natürlich war das nicht gerade der beste Tag für mich heute. Ich bekam eine schmerzstillende Spritze, bevor ich heute Nachmittag fuhr. Aber trotzdem ist mir noch sehr unwohl auf dem Motorrad, was auch bedeutet, dass ich nicht mein normales Tempo gehen konnte."

"MotoGP-Maschinen brauchen sehr viel Kraft, um gefahren zu werden", machte Pedrosa noch einmal klar, welche Kräfte wirken, wenn er mit seiner RC212V unterwegs ist. "Sie sind nicht wie Straßenmotorräder. Daher ist es sehr hart, wenn du nicht bei vollen Kräften bist. Das ist frustrierend da dies eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender ist und eine, auf der ich schon viele gute Ergebnisse einfahren konnte. Aber wie auch immer. Wir werden definitiv nicht aufgeben. Es ist eine lange Saison und auch wenn es heute nicht allzu gut lief, werden wir morgen wieder zurück sein und sehen, was wir tun können."