Mika Kallio und Niccolo Canepa bildeten heute als Rookies von den "etablierten" MotoGP-Piloten die Schlusslichter auf den Rängen 17 und 18. Lediglich Gabor Talmacsi, der aber bisher nur so viele MotoGP-Kilometer hat, wie er im heutigen Training fuhr, war noch langsamer. Aber den Teufel malt man bei Pramac deswegen noch lange nicht an die Wand. Im Gegenteil. Man sieht, dass es aufwärts geht.

Mika Kallio hatte gutes und schlechtes zu berichten. Zum einen klagte der Finne über mangelnde Power in den ersten drei Gängen, zum anderen aber, ließ sich seine Ducati besser durch die Kurven lenken. Das Grundproblem eines jeden Wochenendes beim Pramac Team, schätze er wie folgt ein: "Wie bei fast allen anderen Rennwochenenden auch, haben wir es bis zur Halbzeit der ersten Session ganz gut hinbekommen, in einer ordentlichen Position zu stehen. Aber nachdem wir das Setup des Motorrades geändert hatten, verloren wir zu viele Positionen. Aber trotzdem, das Gefühl für das Motorrad ist sehr viel besser geworden verglichen mit dem letzten Rennen in Mugello."

Weitere Lösungsansätze hat Kallio schon parat. "Ich denke, dass wenn wir morgen die richtige Balance finden können, wir es auch in die Top Ten schaffen", gab er sich optimistisch. "Mit den neuen technischen Lösungen scheint das Motorrad weniger Power zu haben. Vor allem in den ersten drei Gängen. Aber dafür ist es in den Kurven viel einfacher zu kontrollieren. Morgen werden wir versuchen, etwas mehr Power in den ersten drei Gängen zu finden um zu sehen, wie das Bike darauf reagiert."

Canepa kommt näher

Der Italiener und bei Ducati unter Welpenschutz stehende Niccolo Canepa rückt immer näher an das Feld der MotoGP-Konkurrenz heran. Aber in dieser Klasse ist es sicher einfach, Sekunde für Sekunde näher zu kommen. Aber die allerletzten zwei Sekunden, bekommt man nur Hundertstelweise weg. Canepa aber sieht, dass er näher kommt. Jetzt will er sich auf die neuen Teile einschießen. "Wenn wir technische Neuerungen bekommen, brauchen wir auch Zeit uns an die zu gewöhnen", erklärte der Ducati-Pilot. "Aber wir müssen zugeben, dass wir mit den Dingen, wie sie heute gelaufen sind, zufrieden sind."

"Für die Grundabstimmung haben wir einen richtig guten Job gemacht und Rennen für Rennen kommen wir immer näher an die anderen Fahrer heran", freute sich Canepa. "Auf dieser Strecke hier bin ich schon vorher ein paar Runden gefahren. Aber ich habe sie gleich vom ersten Augenblick an gemocht. Morgen werden wir darum kämpfen, unsere Position zu verbessern um am Sonntag in der Startaufstellung weit vorn zu sein."