Toni Elias, derzeit mit 23 Punkten Zwölfter der Gesamtwertung, will jetzt groß angreifen. Nachdem er sich einer Operation gegen seine einschlafenden Arme unterzogen hatte, war dieses Problem in Mugello schon fast ganz ausgeräumt. Jetzt könne der Spanier wieder voll angreifen und sich auf die Entwicklung seiner dritten Werks-Honda konzentrieren. Er weiß, dass die Saison bisher noch nicht zur Zufriedenheit der Bosse in Japan und auch nicht zu seiner eigenen verlaufen ist.

"Ich denke, dass bisher einige Sachen schief gelaufen sind", sagte der San Carlo Gresini Honda-Pilot in der Pressekonferenz am Donnerstag. "Aber ich schätze mal, dass die Situation eben so ist und wir sie so nehmen müssen, wie sie ist. Wir können es nicht mehr ändern. Wir haben das Motorrad erst im Januar erhalten und das Team und ich arbeiten mit allem was wir haben daran, es zu verbessern und abzustimmen."

Solche Schräglagen sollten Elias nun die Arme nicht mehr einschlafen lassen., Foto: Honda
Solche Schräglagen sollten Elias nun die Arme nicht mehr einschlafen lassen., Foto: Honda

Natürlich lenkte er das Gespräch auch auf seine überstandene Operation "Naja, und dann kamen da auch noch ein paar physische Schwierigkeiten hinzu. Schon bei den letzten Wintertests begannen meine Hände und Finger, schläfrig zu werden. Nach meinem Unfall in Motegi entschied ich mich dazu, mich nach dem GP von Jerez operieren zu lassen. In Le Mans war es daher noch etwas schwierig für mich. Aber in Mugello war es schon um einiges besser. Ich war dort von der Verfassung her ganz ok, so bei ungefähr 90%. Das war in Ordnung. Wir konnten dort auch das Motorrad ein klein wenig verbessern und ich war in einer guten Verfassung um ein gutes Resultat einfahren zu können. Aber bisher passierte ja in fast allen Rennen immer irgendetwas. Wir werden jetzt weiter Druck machen und ich bin mir sicher, dass die Resultate schon bald kommen werden."

In den letzten Tagen nach dem Rennen in Italien bereitete sich Elias intensiv auf sein bevorstehendes Heimrennen vor. "Mein Arm war schon in Mugello um einiges besser", begann er seine Ausführungen zum Thema Training. "Ich konnte jetzt sogar schon wieder MotoCross trainieren. Und jetzt ist es wirklich sehr viel besser."

Einen Blick in die Zukunft wagt er auch, wobei er sich einen kleinen Seitenhieb an die Honda-Verantwortlichen nicht ganz verkneifen kann. "Wir werden auch nach dem Wochenende hier testen - aber ich weiß nicht warum", scherzte Elias. "Aber was soll's. Wir haben immerhin noch sehr viele Ideen, was wir tun könnten."

Den abschließenden Satz widmete er dem bevorstehenden Grand Prix von Catalunya. "Ein Heimrennen ist natürlich immer etwas ganz besonders Emotionales. Ich hoffe, dass wir ein gutes Wochenende hier haben können", schloss Elias seine Ausführungen ab.