Mit dem Saisonstart war Valentino Rossi einigermaßen zufrieden, doch die zwei Podestplätze in Katar und Motegi waren für den Italiener noch nicht genug. Die Konstanz passt seiner Meinung nach, doch das genügt nicht. "Motegi war ein gutes Rennen, aber wir hatten ein oder zwei Probleme, die wir lösen müssen", meint er. Jetzt geht es nach Jerez, wo Rossi in allen Klassen bislang sechs Siege eingefahren hat und aufgrund der Testdaten aus dem Winter glaubt er, dass er dort gleich ein gutes Setup haben wird. "Ich hoffe auch, dass das Wetter gut ist, denn wir hatten deswegen schon zwei schwierige Rennen und ich habe jetzt genug vom Regen."

Als Strecke scheint Jerez der Yamaha zu liegen, Rossi hat dort auch Spaß und genießt die Atmosphäre. "Die Fans machen es immer für drei Tage zu einer großen, großen Party; ich hoffe, ich kann diesmal Teil der Party sein. Die Weltmeisterschaft wird interessant, also wird es hoffentlich auch ein aufregendes Wochenende." Doch nicht nur der Europa-Auftakt wird interessant, sondern auch die Saison-Phase die damit eingeläutet wird. Rossis Team Manager Davide Brivio sieht es als entscheidend an, dass in den kommenden Wochen die gleiche Konstanz beibehalten wird wie in den ersten beiden Rennen. "Unser erstes Ziel bleibt, jedes Mal auf dem Podest zu stehen, natürlich wollen wir auch versuchen, so bald wie möglich zu gewinnen."

Lorenzo ist motiviert und vorsichtig

Gewonnen hat Jorge Lorenzo in diesem Jahr bereits und er ist besonders motiviert, weil er als WM-Führender in seine Heimat kommt. "Um mehr kann ich eigentlich nicht bitten .Ich hatte in Japan ein sehr gutes Gefühl und genoss die Maschine in jeder Kurve. Ich muss aber vorsichtig sein, denn ich lerne immer noch ständig dazu, wie ich die neuen Bridgestone-Reifen fahren muss", erklärt der Spanier. Jerez ist für ihn eine der besten Strecken der Welt, da es dort aufgrund der Fans ein Traum sei, ein MotoGP-Fahrer zu sein.

Beim Test im März hat er auch einiges an Selbstvertrauen getankt, denn Lorenzo war immer unter den ersten Drei, weswegen er davon ausgeht, am Wochenende von Beginn an vorne mitmischen zu können. "Ich möchte ein weiteres Podium, wie voriges Jahr in Jerez und wie in den ersten beiden Rennen 2009. Ich bin zuversichtlich." Geht es nach seinem Team Manager Daniele Romagnoli, dann hat man mittlerweile das Selbstvertrauen, um auf jeder Strecke mit dem Podest zu rechnen. Dennoch betont der Italiener, dass man auf dem Boden bleiben und sich konzentrieren müsse, denn die Konkurrenz sei stark. "Wir haben eine gute Basis-Abstimmung und sie scheint auf verschiedenen Strecken zu funktionieren. Jetzt müssen wir so weiterarbeiten", meint Romagnoli.