Das Ducati-Team erhofft sich am kommenden Wochenende in Jerez nicht nur besseres Wetter, sondern auch die Rückkehr zu alter Stärke. Bei Casey Stoner sollte dafür kein allzu großer Sprung von nöten sein, wenn man bedenkt, dass er trotz Probleme mit der Vorderbremse in Japan Vierter werden konnte. Bei Nicky Hayden hingegen liegen die Dinge etwas anders. Der Amerikaner hatte einen mieserablen Start in die Saison und würde es wohl kaum bedauern, wenn er das gepachtete Pech auf dem Rückflug nach Europa vergessen hätte.

"Ich kann kaum abstreiten, dass ich einen schweren Start in die Saison hatte, besonders was Japan betrifft. Aber das müssen wir jetzt hinter uns lassen", erklärte Hayden, der im vergangenem Jahr in Jerez auf Platz vier fuhr.

"In Motegi hat die Zusammenarbeit mit dem Team schon viel einfacher funktioniert, ich freue mich auf Jerez. Ich will gar nicht erst daran denken, dass es dort auch regnen könnte! Im Moment sehen die Vorhersagen gut aus, aber es scheint, als ob jemand da oben es gern sieht wenn MotoGP-Fahrer im Nassen fahren. Es wäre schön, wenn wir ein 'normales' Wochenende bekämen an dem wir ordentlich arbeiten können. Ich will, dass meine Saison endlich in die Gänge kommt!"

Bester Saisonstart für Stoner

Es mag fast seltsam erscheinen, aber Casey Stoner hatte in der Tat seinen bislang besten Saisonstart in diesem Jahr, dank Sieg in Katar und Platz vier in Motegi. Was Jerez betrifft, so hat Stoner aber noch einigen Nachholbedarf, denn bislang fehlen ihm die Topergebnisse auf der Strecke in Andalusien.

"In Jerez war ich noch nie besonders gut, aber im Winter haben wir dort eine gute Basis erarbeiten können. Auf dieser Strecke brauchst du eine Maschine die gut liegt, so dass du schnell durch die Kurven fahren kannst und möglichst zeitig beschleunigen."

Stoner ist sich sicher, dass die GP9 diese Eigenschaften in diesem Jahr hat. "Wenn wir uns konzentrieren und weiter arbeiten dann können wir gute Resultate einfahren, auch wenn die Strecken, die uns mehr liegen erst später in der Saison kommen."

Livio Suppo, Projektleiter von Ducati, weiß, dass der Zeitplan für die Fahrer und Crews bislang sehr straff war und das ein durchaus anstrengendes Wochenende in Jerez ansteht. Immerhin liegen zwischen dem Ende in Japan und dem Beginn in Jerez nur vier Tage. "Hoffentlich wird das Wetter dieses mal schön, so dass wir das Beste aus den Trainings machen können."