Es gab wieder einmal viel zu danken, nachdem ein MotoGP-Rennen zu Ende gegangen war. Die Fans dankten wohl den Fahrern, dass der Sieg einmal nicht schon nach drei Runden vergeben war und die Fahrer dankten auch. Allen voran Jorge Lorenzo, der seinen zweiten MotoGP-Sieg sichtlich genoss und Team, Familie und Freunde Dankesworte schickte.

Bis er zum Danken kam, hatte der Spanier allerdings ein recht schwieriges Rennen hinter sich bringen müssen. "Ich hatte keinen guten Start, nach der ersten Runde war ich Vierter. Danach habe ich aber die Pace gefunden, arbeitete mich nach vorne und kam an Valentino vorbei", erzählte er. Als Lorenzo vorne lag, machte er auch eine kleine Lücke auf, doch er merkte, dass Valentino Rossi nicht locker ließ. "Er folgte mir mit vollem Tempo, also musste ich so gut fahren wie möglich, um den Sieg zu holen." Einen Sieg, mit dem er eigentlich nicht gerechnet hatte, da er in Katar so weit hinter Casey Stoner gewesen war. "Es lief hier besser, aber nicht so viel besser, dass ich dachte, ich würde gewinnen", meinte er gegenüber der BBC.

Rossis leerer Rennteil

Das war dem besiegten Rossi natürlich recht egal, denn Platz zwei ist eben nicht der Sieg. Das Rennen hatte dem Italiener aber gefallen, auch wenn es lange, schwer und physisch anstrengend gewesen war. Was ihn ärgerte, war die Tatsache, dass er nach einem guten Start einen Teil des Rennens nicht so fahren konnte, wie er wollte. "Ich war da nicht schnell genug, um wegzufahren. Ich verlor auch Zeit auf Jorge und musste mich gegen Dani wehren", erinnerte sich der regierende Weltmeister.

Irgendwann kam die Pace wieder, er konnte gute Zeiten fahren, aber auf Lorenzo nicht aufholen. "Der zweite Platz ist zwar kein Sieg, er bringt aber gute Punkte." Nachdem ihn Dani Pedrosa einigermaßen gefordert hatte, konnte Rossi auch eine Erkenntnis aus Motegi mitnehmen. "Ich denke, die WM wird interessant, denn es sind vier Fahrer, die um Siege fahren können."

Pedrosa hatte das nicht erwartet

Dabei war Pedrosa eigentlich selbst überrascht, dass es in Motegi so gut bei ihm gelaufen war. "Ich freue mich sehr. Die physischen Probleme haben wirklich lange gedauert bei mir, seit Oktober hatte ich sie. Das Podest ist da jetzt natürlich toll für mich. Das hat wohl niemand erwartet. Ich wollte ein gutes Rennen aber damit hat niemand gerechnet", sagte der Spanier, der nach wie vor nicht ganz fit ist. Basis für den Podestplatz war der gute Start, der ihn von Platz elf direkt auf Platz drei katapultierte. "Ich konnte das gar nicht glauben. Ich dachte dann, ich bleibe vielleicht zwei, drei Runden dran. Ich blieb aber das ganze Rennen vorne und verlor nicht viel. Danke an das ganze Team."