Der Regen beschäftigte am Samstag in Motegi alle, Valentino Rossi im Besonderen, denn er konnte immer noch nicht verstehen, warum überhaupt das Risiko mit Japan im April eingegangen wurde. "Jetzt gehen wir mit nur 45 Minuten im Trocken und 45 Minuten im Nassen ins Rennen und ich denke, das könnte eines der unsichersten Rennen jemals werden", klagte er nach dem Ausfall des Qualifyings. Immerhin freute er sich über das gute Training am Freitag, das ihn auf Pole gebracht hatte, gleichzeitig wusste er aber eben, dass es nach so wenig Training und mit so wenig Daten unmöglich ist, voll vorbereitet zu sein. "Im Nassen hat unsere Abstimmung heute Morgen aber auch funktioniert, also denke ich, wir können kämpfen wenn es nass und trocken wird und letztendlich ist es für alle gleich", sagte Rossi, der es am liebsten trocken aber auf keinen Fall halb-halb haben will.

Rossis Team Manager Davide Brivio rechnete mit einem trockenen Sonntag und war deswegen auch zufrieden, dass am Freitag doch ein wenig nach vorne gegangen war. "Unsere Abstimmung gestern war nicht schlecht, also hoffen wir, dass wir das Beste aus der Pole Position holen. Es wird interessant zu sehen, wie wir in diesem Rennen mit so wenig Streckenzeit abschneiden können", sagte Brivio. Jorge Lorenzos Team Manager Daniele Romagnoli hatte seinen Schützling ebenfalls recht schnell erlebt und musste nach dem guten Regentraining am Samstag bemerken, dass lediglich noch Traktion fehle. "Es scheint aber, dass es morgen trocken sein wird, also wird die gestrige Session wichtig für uns sein, um ein Renn-Setup zu finden. Wir sind bereit und zuversichtlich, dass wir bei jedem Wetter ein gutes Rennen haben."

Lorenzo selbst war zunächst einmal froh, in Reihe eins zu stehen, doch er musste Romagnoli zustimmen, weil auch er davon ausging, dass es für ihn bei nass und trocken gut laufen sollte. "Meine Maschine läuft bei beiden Bedingungen gut und fühlt sich auch beim Bremsen und beim Chassis gut an. Natürlich haben wir nicht so viele Daten, aber wir haben Optionen für ein nasses und ein trockenes Rennen. Jetzt müssen wir nur warten, wie es morgen ist."