Colin Edwards wird das Auftakt-Rennen der MotoGP-Weltmeisterschaft aus der zweiten Reihe und von Rang sechs aus aufnehmen. Der Texas-Tornado zieht seinen Hut vor Casey Stoner, der laut seiner Meinung auf einem anderen Planeten fährt. Aber die anderen Piloten vor ihm seien im Bereich des Machbaren, meint der US-Amerikaner.

"Ich bin ganz zufrieden mit der zweiten Reihe - auch wenn ich eine Chance auf die Top Drei hatte" sagte Colin Edwards. "Aber auch wenn ich zu den altgedienten gehöre bin ich noch immer am Lernen. Ich bin hier her gekommen und habe ein anderes Setup als im Winter benutzt. Ich wollte die unruhige Front beim harten attackieren ausmerzen. Die neuen Einstellungen sind besser. Aber es gibt noch ein paar offene Punkte - und das ist etwas verwirrend. Valentino [Rossi] ist verdammt schnell und hat keine Probleme. Bei Jorge [Lorenzo] ist es dasselbe."

"Ich muss noch irgendwas heraus finden", grübelte der Yamaha-Pilot. "Ich habe Fortschritte gemacht und ich fühle, dass ich schneller gehen kann. Aber ich muss immer mit der Unruhe rechnen. Das hilft mir nicht gerade bei den Rundenzeiten. Ich muss herausfinden ob ich den weicheren oder den härteren Reifen für vorne benutzen soll. Ich wünschte, ich wäre ein Ingenieur. Denn im Moment bin ich mir nicht sicher, welche Richtung ich einschlagen soll."

"Das neue Qualifying-Format bleibt spannend. Ich habe drei der weichen Reifen aufgehoben und konnte auf jedem zwei Runden drehen. Jedes Mal wurde ich schneller. Aber eben für die erste Reihe nicht schnell genug. Ich freue mich auf das Rennen und bin bereit. Die Jungs vor mir sind in unmittelbarer Schlagdistanz. Casey [Stoner] ist auf einem anderen Planeten. Hut ab vor ihm. Aber ich bin bereit für den Kampf."