Platz sieben im ersten Training als MotoGP-Fahrer ist eigentlich aller Ehren wert. "Heute lief alles recht gut", sagte Mika Kallio dazu. Der Finne nahm seinen guten Auftritt am Freitag in Katar gelassen wie üblich hin, fand aber doch das eine oder andere Highlight. "Ich war echt konstant und das gibt mir für das Rennen am Sonntag viel Vertrauen. Es wird aber sicher wichtig, morgen gut zu arbeiten, da wir dann sehen werden, wie das Rennen läuft", meinte der Pramac-Racing-Fahrer und gab doch zu, mit dem Auftakt glücklich zu sein. Das Team bekam Lob für seine gute Arbeit, denn wie die meisten Fahrer merkte auch Kallio, dass die 15 Minuten weniger für die Abstimmung von zwei Maschinen doch ein starker Einschnitt sind.

Dem musste auch Niccolo Canepa zustimmen, der nicht mit der Pace seines Teamkollegen mithalten konnte. "Die Zeit ist heute so schnell vorbeigegangen. 45 Minuten sind wirklich nicht genug für einen völlig neuen Fahrer wie mich. Wir werden viel mehr Zeit brauchen, um das beste Gefühl mit der Maschine und die beste Arbeitsmethode zu finden", erklärte der Italiener. Deswegen stellte er auch bedauernd fest, dass sein 17. Trainingsrang ihm nicht viel Grund zur Freude gab.

Technikdirektor Fabiano Sterlacchini versuchte zunächst einmal, das Positive voran zu stellen, also sprach er über Kallio. "Mika bestätigt in jeder Session, dass er in der Königsklasse wirklich gut sein kann. Während des Trainings schafften wir es sogar, noch schneller zu sein und wir glauben, wir können morgen noch besser werden. Wir haben nach Jerez eine Modifikation an der Maschine gemacht und das hat uns viel geholfen", berichtete er. Zu Canepa stellte Sterlacchini fest, dass er beim Test gut gefahren war und jetzt einfach mehr Zeit brauche, um sich an die Königsklasse zu gewöhnen. "Mit etwas Zeit bin ich mir sicher, dass er seine Leistungen verbessern kann."