In Österreich wird diese Saison wieder der Privatsender ATV die Rennen der MotoGP übertragen. Als Kommentatoren werden wie bereits in den vergangenen Jahren Sportchef Mark Michael Nanseck und Rudi Moser fungieren. Los geht es mit den Rennen in Katar, von denen ATV am Sonntag ab 22:00 Uhr berichtet.

Nanseck und Moser sind sich einig darüber, dass Shanghai zu den schönsten und aufregendsten Strecken gehört hat, die es in der MotoGP gegeben hat. Dementsprechend bedauern sie es auch, dass dort dieses Jahr nicht mehr gefahren wird. Vergleicht man die beiden Kommentatoren, dann ist Nanseck der Ruhige und Besonnene. "Man kann auch Sportreporter sein, wenn man die Fassung nicht komplett verliert", meint er dazu. "Jeder ist eine Persönlichkeit, ein Individuum, meine Art ist es nicht so, die Fassung zu verlieren." Mit dem Herzen hänge er aber genauso drin, muss er betonen.

Moser trägt das Herz oft ein wenig mehr auf der Zunge. Wenn es auf der Strecke rund geht, dann geht der Grazer mit. Bestes Beispiel dafür war der Triumph von Hiroshi Aoyama in der Türkei 2006. Damals holte der Japaner den ersten Sieg für KTM in der 250er-Klasse und der Kommentar war dem Ereignis entsprechend mitreißend.

Ein großer Wunsch von Moser wäre es, wenn die MotoGP nach dem Wiederaufbau der Rennstrecke in Spielberg auch wieder in Österreich Station machen könnte. "Formel 1 Grand Prix werden wir keinen bekommen, aber vielleicht gibt es in der Zeit von ATV noch einen Motorrad Grand Prix in Österreich. Das wäre natürlich toll." Bis dahin bringen er, Nanseck und ATV eben die MotoGP selbst nach Österreich.