Auch wenn die Zeitentabelle mit Platz 14 und 17 für Mika Kallio und Niccolo Canepa weniger überzeugend wirkte, das Pramac-Team zeigte sich durchaus zufrieden nach dem ersten Testtag in Jerez. Trotz des verregneten Morgens gelang es dem Ducati-Satelliten-Team wichtige Informationen zu sammeln und diese auch gleich noch umzusetzten. Zumindest auf einer Seite der Garage, denn Niccolo Canepa wurde durch technische Probleme behindert

"Ganz zum Schluss haben wir die gesamten Informationen verarbeitet", sagte der Technische Direktor Fabiano Sterlacchini. Zuvor wurden viele Runden am Stück mit ein und demselben Reifen absolviert. Erst ganz am Ende ging Kallio mit neuen Reifen auf die Strecke und verbesserte seine Zeit damit deutlich.

"Mika ist immer sehr genau mit seinen Angaben wenn er zurück in die Box kommt. Wir sind gar nicht so weit weg von der theoretischen zweiten Startreihe. Das ist nicht so schlecht für einen Rookie."

Kallio selber betrachtete seine Zeiten nicht ganz so optimistisch und sprach vom nahen Mittelfeld. Dennoch war er mit seiner Zeit von 1:41.226 Minuten alles andere als glücklich.

"Ich bin nicht zufrieden, denn ich weiß, dass ich es besser kann", sagte der Finne. "Ich mag diese Position nicht. Morgen werde ich versuchen, von der Spitze nicht mehr als eine Sekunde entfernt zu sein."

Kallio erklärte weiter, dass es immer noch Möglichkeiten zur Verbesserung gäbe, was seinen Fahrstil betrifft. Er ist sich aber gleichzeitig sicher, die richtige Methode gefunden zu haben.

Schwierigkeiten bei Niccolo Canepa

Weniger glücklich war hingegen das Team rund um Niccolo Canepa, das vom Technikteufel heimgesucht worden war. "Niccolo konnte nie mehr als 3 oder 4 Runden am Stück fahren", erklärte Marco Rigamonti, der Streckeningeneur von Canepa. "Aber er müsste gerade viele Runden am Stück fahren können, um den richtigen Rhythmus zu finden."

Für Sonntag hofft die Truppe rund um den Italiener auf schönes Wetter, so dass der letzte Testtag noch voll ausgenutzt werden kann.

"Ich bin nicht so gut gefahren", sagte Canepa. "Aber es gab heute einfach auch zu viele Zwischenfälle, die mir nicht ermöglicht haben, viele Runden hintereinander zu fahren. So weit hinten zu stehen ist kein Vergnügen, aber ich kann viel mehr und morgen werde ich versuchen das auch zu zeigen."