Mit Platz fünf am ersten Testtag in Jerez zeigte sich Colin Edwards ganz zufrieden. Schließlich hatte er im November die aktuelle Maschine nicht auf der Strecke in Südspanien fahren können, weil damals nur das Werksteam mit dem 2009er-Model ausgestattet war. Der Erfahrungsrückstand hielt sich aber in Grenzen. "Ich verstehe die Bridgestones mit dieser Maschine immer mehr und auch die Unterschiede beim Chassis. Yamaha hat über den Winter tolle Arbeit gemacht, das sieht man daran, dass drei von uns in den Top Fünf sind", erklärte der Texaner.

Perfekt ist aber noch nicht alles. Die aktuelle Abstimmung macht mit der Front in der Kurvenmitte noch Probleme. Da Edwards und sein Team am Samstag aber nicht zu viel an der Maschine machten, wird das am Sonntag gelöst werden müssen. "Es sieht so aus, als ob wir die Front etwas niedriger machen müssen. Das habe ich auch so gespürt und es sollte sich schnell lösen lassen", sagte er. Wenn dann alles passt, wird er klarerweise versuchen, beim BMW M Award am Sonntagnachmittag anzugreifen. 2006 gewann er das Qualifying-Shootout, dieses Jahr hat er seine Zweifel. "Es wird eine magische Runde sein müssen, um den BMW zu kriegen, da Lorenzo, Rossi und Stoner alle schnell sind. Wir werden aber alles geben."