Valentino Rossi meint, dass die wirtschaftliche Rezession ihn in dieser Saison nicht betreffen wird. Der Italiener sprach aber seine Anteilnahme für diejenigen Teams aus, die einschneidende Maßnahmen ergreifen mussten und müssen.

"Ich hatte Glück, weil ich meinen Vertrag schon im Juni unterschrieben habe", sagte der achtfache Weltmeister und hatte damit die Lacher auf seiner Seite. "Ich weiß nicht, ob es da schon Neuigkeiten gibt, aber ich glaube, dass mein Gehalt dasselbe bleiben wird. Von Yamaha hat mir noch niemand gesagt, dass es weniger werden würde."

Wieder etwas ernsthafter fuhr Rossi fort: "Die Dinge haben sich sehr geändert. Das Opfer müssen aber eher die Teammitglieder bringen. Meine Mechaniker müssen den weiten Weg von Australien viele Male kommen. Und vermutlich müssen sie dazu die Economy-Klasse nehmen. Aber für mich selbst und die anderen Fahrer wird sich nichts ändern."

"Die Änderungen betreffen eher technische Dinge", glaubt der Yamaha-Pilot. "Wir haben weniger Zeit, um das Motorrad abzustimmen. Das bereitet mir Sorgen. Oftmals haben wir das richtige Setup erst am Sonntagmorgen gefunden. Daher wird es schwierig für alle. Aber die größten Opfer müssen die Leute bringen, die in der Hospitality oder unten in der Box arbeiten."

In vielen Teams wurden die Reise-Bedingungen für die Mannschaft geändert. Auch einige Team-Manager fliegen mittlerweile Economy. Die lauteste Stimme hatte dabei oft Jeremy Burgess. Der Crew-Chief von Valentino Rossi habe für den letzten Flug von Australien nach Jerez 45 Stunden benötigt.