Nachdem Kawasaki seinen MotoGP-Rückzug bekanntgegeben hatte, war es Olivier Jacque, der die Maschine im Januar in Australien ein wenig weiterentwickelte. Eben jener Ex-Kawasaki-Testfahrer ist nun auch in Jerez dabei, um der Hayate-Mannschaft unter die Arme zu greifen. Eigentlich soll der Franzose hauptsächlich Marco Melandri beraten und helfen, er könnte möglicherweise aber auch selbst ein wenig fahren. "Vielleicht werde ich fahren, aber das Hauptziel dieses Wochenende ist, ein paar Informationen von Marco zu bekommen, damit wir sehen, wie die Maschine im Vergleich zu den anderen auf der Strecke läuft", sagte Jacque gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Des Weiteren will er Hayate bei der Entwicklung beraten und Melandri dabei helfen, das Meiste aus der Maschine zu holen. Jacque konnte auch nicht sagen, ob er im weiteren Jahresverlauf testen wird. "Wir werden während der Saison sehen, ob ich mehr Entwicklungsarbeit machen werde. Solange es im Budget Geld dafür gibt, können wir weitere Tests machen. Im Moment werden wir so starten, wie es ist. Die Maschine kann nun nicht mehr weiterentwickelt werden. Marco muss die Maschine passend für seinen Fahrstil abstimmen und nach den Rennen brauchen wir Kommentare von ihm", erklärte Jacque.

Er selbst hatte die Front des Motorrads von Anfang an gut gefunden, das Problem am Heck, das innerhalb des Chassis entstanden war, wurde nach seiner Auskunft gelöst. Seiner Meinung nach geht es nun vor allem darum, Melandri gut zu betreuen. "Ich hoffe, ich kann ihm helfen, die Motivation oben zu halten, denn es ist nicht leicht, alleine in einem Team zu arbeiten und die Situation des Teams genau zu kennen. Er muss jemandem vertrauen und dem Team vertrauen. Er weiß das und er muss verstehen, dass jeder das Beste für ihn geben wird", sagte er und versprach das aus seiner Warte gleich einmal. Jacque sieht in Melandri das Potential, es ganz nach oben zu schaffen, wenn er es clever anstellt.