Nachdem Marco Melandri zugesagt hat, mit Hayate die kommende MotoGP-Saison zu bestreiten, zeigt sich der Italiener auch durchaus optimistisch, was sein Paket angeht. So war er beim Test in Katar zwar am Ende des Feldes zu finden, betonte aber, dass der Rückstand nach vorne (rund drei Sekunden auf Casey Stoner) nicht realistisch war. "So oder so, wir haben nur ein großes Problem. Die Front ist gut, der Motor ist bei der Kraft viel besser als erwartet, vor allem die Kraftkurve während der ersten Phase, wenn man das Gas aufmacht", sagte er der Gazzetta dello Sport.

Das Problem betrifft, wie von Melandri bereits nach dem Test angesprochen, die fehlende Traktion. Schon bei Olivier Jacques Ausfahrt auf Phillip Island sei das aufgefallen. "Es wurde eine Modifikation gemacht, aber die löst das Problem nicht. Wir werden in Jerez neues Material bekommen und ich hoffe, das löst die Situation. Alleine schon deswegen, weil ich glaube, dass die Rennabteilung in Japan darüber hinaus nur Überarbeitungen machen wird", meinte er. Doch auch das war für ihn schon eine gute Sache, da nur die Kawasaki-Techniker Hand an den Motor legen können.

Zunächst will er aber erst einmal die Saison starten und schauen, was passiert. "Ich will optimistisch bleiben: wenn wir unser Problem lösen, dann ist das Mittelfeld nicht so weit weg." Melandri war froh, dass er auch 2009 in der MotoGP mitmischen kann, denn eine Auszeit wäre für ihn die ungünstigste Variante gewesen. "Ich bin ein Fahrer mit einem Koffer. Ein Jahr stillzustehen, wäre wirklich schlimm."