Das Repsol Honda-Werksteam verlor bei den ersten Tests des Jahres in Sepang und Katar nicht nur gegen die Erzfeinde von Ducati und Yamaha. Auch die Suzuki-Mannschaft führte die Honda-Leute vor.

Dovizioso, der für diese Saison vom JiR Team Scot ins Werksteam wechselte, musste fast die gesamte Weiterentwicklung des Honda-Teams übernehmen, da Teamkollege Dani Pedrosa mit allerhand Verletzungen zu kämpfen hatte und hat. Der Italiener beschwerte sich vor allem über fehlenden Speed seines neuen Arbeitsgerätes und ist der Meinung, dass er mit dem Paket viel unzufriedener ist als sein Teamkollege Pedrosa.

"Es ist zwar noch zeitig im Jahr aber um ehrlich zu sein habe ich ein konkurrenzfähigeres Paket erwartet", äußerte Dovizioso gegenüber der Gazzetta dello Sport. "Ich weiß nicht, wie viel von Pedrosa und wie viel von Honda abhängt. So wie ich die Sache sehe, will er nicht gerade viele Veränderungen. Ich spüre, dass Honda einige Punkte hat, die gerade Aufmerksamkeit verdienen. Wir haben einige, kleine Probleme. Gerade mit der Stabilität des Hecks beim Bremsen. Aber auch die Leistungsentfaltung des Motors macht uns sorgen."

"An der Kupplung gibt es auch noch viel zu tun", so der Italiener weiter. "Wir sind am Kurveneingang zu langsam. In Katar, bei den kalten und feuchten Bedingungen, ist das Motorrad beim Bremsen nur gerutscht. Honda macht gute Fortschritte aber meiner Meinung nach nicht schnell genug. Ich bin zufrieden mit den Neuerungen - aber die kamen sehr spät. Es hat zu lange gedauert für kleine Fortschritte. Wir müssen einfach schneller reagieren können."