Am Freitag hat sich Marco Melandri dazu entschieden, die Saison 2009 mit der Hayate-Mannschaft zu bestreiten. Obwohl die Testzeiten in Katar noch nicht ganz mit jenen der Konkurrenz mithalten konnten, bestätigte sein Manager Alberto Vergani den Motorcycle News, dass der Italiener die Saison fahren will. Vor den Tests hatte Melandri noch nicht sagen wollen, ob er die WM bestreitet, da er noch keinen Eindruck von der Maschine hatte. Die Ausfahrten scheinen ihn zumindest soweit überzeugt zu haben, dass er das Risiko eingeht.

Melandris Sorge bezüglich der Entwicklung während der Saison dürfte allerdings noch weiter bestehen, schließlich wurde von Kawasaki nur die Wartung der Maschine und die Produktion bereits entwickelter Teile zugesagt. Dennoch wird er nun einen neuen Vertrag mit dem Team aushandeln, da sein Kawasaki-Vertrag durch die neue Zusammenarbeit überholt ist. "Marco wird weiterfahren. Er hat heute entschieden, dass er weitermacht. Er hat die Maschine in Katar getestet und sagt, dass das Motorrad nicht so schlecht war. Wenn sie das Problem mit dem Grip am Heck lösen können, dann glaubt er, dass er einigermaßen konkurrenzfähig sein kann", erklärte Vergani.

Melandri war zudem davon überzeugt, dass eine Auszeit von einer Saison seine Chancen für einen Einsatz 2010 stark geschwächt hätte. "Auch wenn die Maschine nicht auf höchstem Niveau sein mag, so war es für ihn das Beste, weiterzumachen und es zumindest zu versuchen, statt zu Hause zu sitzen. Er hat nach Katar ein paar Tage nachgedacht und auch wenn noch nichts unterschrieben ist, wird er weitermachen. Es gibt keine Alternative, also muss er es versuchen", meinte der Manager. Dass die bevorstehende Saison keine einfache wird, darüber sei sich Melandri aber bewusst. Dennoch könne man nie wissen, denn es habe auch positive Signale in Katar gegeben. "Vielleicht kann er in einigen Rennen überraschen. Er sagte, die Maschine ist besser als 2008."