In Sepang hatte Colin Edwards schnell eine gute Beziehung zu den für ihn neuen Bridgestones hergestellt und auch in Katar setzte sich das bei kühleren Temperaturen fort. Bei stürmischen Bedingungen fuhr der Texaner die drittschnellste Zeit. Der zweifache Superbike-Weltmeister verlor nur 0,07 Sekunden auf Markenkollege Valentino Rossi auf Rang zwei. Allerdings lagen zwischen Edwards und dem schnellsten Casey Stoner über 0,7 Sekunden.

Edwards selbst war mit seiner Leistung aber zufrieden - gerade in Anbetracht dessen, dass er erst das dritte Mal überhaupt auf Bridgestone-Reifen unterwegs war.

"Ich bin wirklich glücklich", sagte Edwards am Ende des zweiten Nachttests gegenüber den Motorcycle News. "Wir haben ein wenig mit der Geometrie des Motorrades herum gespielt, um mehr Gewicht auf das Vorderrad zu verlagern. Jetzt fühlt sich das Bike noch besser an. Ich hatte Probleme, manchmal zu weit nach außen getragen zu werden. Aber als wir das Problem behoben hatten, fühlte es sich sehr gut an. Auch wenn die Bedingungen heute beschissen waren. Ich bin mir nicht sicher, ob die Strecke besser wurde, oder ob es an unseren Fortschritten lag."

"Es war kalt. Eigentlich schon ein wenig zu kalt, um zu fahren", so der "Texas-Tornado" weiter. "Ich wollte kein Risiko eingehen. Dafür gibt es keinen Grund. Es wird definitiv wärmer sein, wenn wir hier her kommen, um im April das Rennen zu fahren. Bisher ist alles ganz gut verlaufen. Aber ich arbeite so hart wie möglich, um das Motorrad auf Rennreifen ordentlich bewegen zu können. Mit der neuen Reifenregel hat sich einiges geändert. Es ist nicht mehr wichtig, das Gehirn auszuschalten, um eine einzige schnelle Runde hinzuknallen und ganz oben in der Zeitenliste gut auszusehen."