Mit aktuell 17 bestätigten Maschinen für die Saison 2009 ist das Feld der MotoGP sehr dünn, eigentlich fast zu dünn. Deswegen hat sich Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta auch den Plan ausgedacht, ab 2010 nur eine Maschine pro Fahrer zuzulassen, damit die dadurch freien Maschinen an Privatteams vergeben werden können und mehr Fahrer ins Feld rücken. So bekommen die Yamaha-Teams - Werksteam und Tech 3 - aktuell je vier Maschinen zur Verfügung gestellt, geht es nach Ezpeleta, könnten damit 2010 zumindest zwei Motorräder für weitere Fahrer zur Verfügung stehen.

Doch der Plan scheint nicht aufzugehen, denn die Hersteller scheinen eine Ein-Maschinen-Regelung wohl eher dazu nutzen zu wollen, um weiter zu sparen und nicht um das Feld wieder dichter zu besetzen. "Wir halten die Zahl der Maschinen immer bei vier. Ich antworte immer vier und das wird sich nicht ändern. Ich möchte vier Fahrer haben und nicht mehr", wurde Yamaha Managing Direktor Masao Furusawa diesbezüglich von den Motorcycle News zitiert.

Auch bei Honda und Suzuki denkt man ähnlich. Shuhei Nakamoto von HRC erklärte zur Bestückung von mehr Fahrern bei gleichbleibender Anzahl von Maschinen: "Ich zweifle daran, dass wir das tun würden." Shinichi Sahara von Suzuki meinte, dass man wohl über das Werksteam hinaus niemanden beliefern werde. "Ich hätte gerne mehr Suzukis im Feld, aber in der aktuellen Wirtschaftslage ist es ehrlich gesagt schwer, mehr Maschinen zu haben. Wir haben keinen Plan, die Zahl der Motorräder für nächstes Jahr zu erhöhen." Bei den Testfahrten in Katar sollen weitere Gespräche über die Ein-Maschinen-Regel geführt werden.