Aktuell ist es eigentlich nur mehr ein Warten, bis Kawasaki offiziell bestätigt, dass sich der Hersteller aus der MotoGP zurückzieht. Die Mitarbeiter des Teams sollen bereits am 29. Dezember davon informiert worden sein, dass es 2009 mit dem Projekt nicht weitergeht. Bis die Bestätigung von Kawasaki erfolgt - sie wird für Montag erwartet -, will John Hopkins aber erst einmal abwarten. "Wie ihr alle wisst, hängt alles in der Luft und die Leute wollen Antworten", meinte der Anglo-Amerikaner auf seiner Website.

Wie er weiter wissen ließ, liege nun alles in den Händen seines Managers, was durchaus darauf hindeutet, dass man bereits auf der Suche nach Alternativen ist. "Ich habe beinahe alle Artikel gelesen und ich finde es absolut verrückt, wie die Leute meinen, ich habe dies verlautbart oder jenes gesagt, wenn ich tatsächlich Telefonanrufen von den Medien aus dem Weg gegangen bin, bis die Zeit es zulässt", erklärte er. Hopkins kündigte nur an, dass es bald eine offizielle Presse-Aussendung geben wird, in der alle Gerüchte bestätigt oder dementiert werden. "Ich werde es euch alle wissen lassen, sobald ich informiert worden bin. Ich wollte nur danke für die Unterstützung im abgelaufenen Jahr und jetzt sagen." Von Hopkins' Manager gab es bislang noch keinen Kommentar.

Gerüchte gibt es dafür darüber, dass es mit dem Team auch nach dem Ausstieg Kawasakis weitergehen könnte. So wird mittlerweile der Name Jorge Martinez genannt, der den Fortbestand der Mannschaft selbst finanzieren und im kommenden Jahr mit den bereits vorhandenen Maschinen antreten könnte. Dazu wird gemutmaßt, dass MotoGP Rechteinhaber Dorna ihm eine kleine Finanzhilfe geben könnte, da es durchaus in ihrem Interesse wäre, mehr als 17 Maschinen im Feld zu haben. Fausto Gresini hat währenddessen ausgeschlossen, dass Marco Melandri in sein Team kommen könnte. Melandris Manager Alberto Vergani hatte der Gazzetta dello Sport gesagt, er habe die Dienste seines Fahrers dem Gresini Team gratis angeboten.