Das Attribut, einer der besten Fahrer aller Zeiten zu sein, wurde Valentino Rossi schon vor längerer Zeit verliehen. Seine Rückkehr zu Titel-Ehren in diesem Jahr hat all jene bestätigt, die den Italiener ohnehin immer als den Besten gesehen haben. Dabei sah das vor einem Jahr noch anders aus. Rossi war von Casey Stoner in der WM deutlich geschlagen worden und hatte am Saisonende den zweiten Rang in der Weltmeisterschaft noch an Dani Pedrosa verloren. Damals sahen viele die Ära-Rossi am Ende. Laut Davide Brivio war genau das für Rossi ein Ansporn.

"Die Leute der jungen Generation haben ihn motiviert. Sie sind stark und in der Vergangenheit hat er gegen Leute der älteren Generation wie Sete [Gibernau] und Max [Biaggi] immer gewonnen. Deswegen hat diese Generation vielleicht gegen Valentino aufgegeben", sagte Rossis Team Manager den Motorcycle News. Bei den jungen Fahrern sei das anders gewesen. Die hätten frische Energie gehabt und sich wenig um Reputation gekümmert, sondern wollten Rossi einfach schlagen. "Sie haben ihn mehr gefordert als je zuvor. Als Reaktion darauf musste Valentino sich mehr Mühe geben. Er musste seine Erfahrung nutzen, aber er musste auch gut vorbereitet sein", meinte Brivio.

Besonderer Ansporn war dabei die Meinung, Rossi sei nach der Saison 2007 am Ende. Laut Brivio war das sogar einer der größten Gründe für die Motivation Rossis, hart an einer Rückkehr zum Weltmeister-Titel zu arbeiten. "Es ist eine große Motivation, wenn man glaubt, dass man es wieder schaffen kann. Valentino, das Team und alle um ihn haben nie mit dem Glauben aufgehört und zweifelten nicht daran, dass er es schaffen könnte. Niemand hat je gedacht, dass Valentino am Ende wäre oder zu alt wäre und es nicht mehr schaffe. Erfahrung macht einen Mann stärker, egal ob es gute oder schlechte Erfahrungen sind", betonte Brivio.