Nach langen Jahren der Honda-Treue ist Andrea Dovizioso endlich dort angekommen, wo er immer hinwollte: im MotoGP-Werksteam des Herstellers. Dort wird er sich aber nicht irgendwem stellen müssen, sondern Dani Pedrosa, der rein an Titel gemessen Dovizioso doch einiges voraus hat. Aber gerade deswegen ist der Italiener nun heiß auf das teaminterne Duell. "Wir sind lange gegeneinander gefahren und er hat mich immer geschlagen. Er ist ein Top-Fahrer, aber er hatte immer ein besseres Paket als ich zur Verfügung. Jetzt haben wir die gleiche Maschine und die gleichen Reifen; es wird ein netter Kampf", sagte Dovizioso dem Magazin Motosprint.

Erklärend musste er noch hinzufügen, dass es im Endeffekt aber nicht sein Ziel sei, der beste Honda-Fahrer zu sein. Er wolle Rennen gewinnen. "Es ist natürlich wichtig, der beste Honda-Fahrer zu sein, denn dadurch erhält man Anerkennung und Macht, vor allem wenn es darum geht, die Maschine zu entwickeln. Aber es ist besser, an Rossi und Stoner zu denken, statt an Pedrosa. Ich habe gemerkt, dass man das Gesamtbild ansehen muss, denn man kann zwar der beste Honda-Fahrer sein, aber nur Vierter in der WM und das wäre definitiv nicht gut", meinte er.

Bevor Dovizioso aber Siege ernsthaft anpeilt, will er sich bei den noch kommenden Tests weiter steigern, denn bislang sieht er sich nicht in der besten Situation. "HRC und ich haben hohe Ziele, aber wir haben noch Probleme zu lösen. Ich muss noch das richtige Gefühl finden und bin noch nicht schnell genug, zum Siegen."