Die höheren Temperaturen im finalen Rennen der Saison in Valencia, machten es den Suzuki-Piloten nicht leicht. Die Asphalttemperatur stieg am Nachmittag bis auf 30° Celsius, was für Loris Capirossi Gripverlust bedeutete. Aber auch Teamkollege Chris Vermeulen, der auf Risiko ging und die härtere Mischung aufziehen ließ, war am Ende nicht glücklich mit seiner Wahl. Der Australier hatte ebenfalls Probleme Grip zu finden.

"Wegen der höheren Temperaturen haben wir uns für härtere Reifen entschieden. Das war im Nachhinein betrachtet wohl die falsche Entscheidung", sagte Vermeulen. "Ich hatte von der ersten Runde an zu kämpfen und es wurde nie besser." Damit konnte der 25-jährige nicht so schnell fahren, wie er es sich erwünscht hatte und musste sich am Ende mit Rang 13 zufrieden geben. "Am Ende des Rennens war ich ein bisschen schneller, als die Jungs vor mir, aber wir hatten nicht genügend Top-Speed auf der Geraden, um zu überholen."

Trotz der Ergebnisse der letzten Rennen schließt Chris Vermeulen die Saison als 8. der Gesamtwertung ab und ist damit besser als Suzuki-Teamkollege Loris Capirossi. Dennoch zeigte sich auch Teamchef Paul Denning unglücklich über den Abschluss der Saison. "Es hat bestimmt nicht am mangelnden Einsatz des Teams oder der Fahrer gelegen, aber wir hätten schon gern mehr erreicht. Das gute ist, dass wir morgen gleich für die Saison 2009 weiter arbeiten können."

Für Loris Capirossi sah es zum Beginn des Rennens derweil positiv aus. Der Italiener hatte einen guten Start und konnte in den ersten Runden in der ersten Gruppe kämpfen. Doch im Laufe des Rennens verlor er Grip und damit Positionen, so dass er lange Zeit auf Rang 8 fuhr. "Es war ein so schweres Rennen. Alles schien am Anfang okay, bis ich Probleme mit dem Vorderrad bekam."

Capirossi hätte gern mehr Testzeit bis zur neuen Saison., Foto: Rizla Suzuki
Capirossi hätte gern mehr Testzeit bis zur neuen Saison., Foto: Rizla Suzuki

Capirossi wählte im Gegensatz zum Teamkollegen die weichere Mischung. Diese litt vor allem durch das harte Anbremsen. "Der Grip vorn wurde immer schlechter und dann ließ auch noch der hinten nach. Dadurch konnte mich Lorenzo am Ende noch überholen, obwohl ich versucht habe, meine Position zu verteidigen."

Aber auch Loris Capirossi blickt bereits lieber auf die kommende Saison anstelle sich lange mit seinem heutigen 9. Platz aufzuhalten. "Das war das letzte Rennen und jetzt geht es an die Arbeit für die neue Saison. Ich finde es nicht so toll, dass wir weniger Wintertests haben, denn wir haben viel Arbeit vor uns. Aber ich bin sicher Suzuki wird alles tun, das wir uns verbessern."