Ab 2009 werden bekanntermaßen alle Teams der MotoGP mit Bridgestone unterwegs sein. Was die Teams betrifft, die bislang mit Michelin gefahren sind, rechnet Casey Stoner nicht damit, dass sie einen Nachteil haben werden. "Es wird kein Reifen werden, den irgendwer von uns dieses Jahr gefahren hat. Ich bin mir sicher, die Daten, die wir von den Reifen haben, die wir entwickelt haben, werden einfließen, aber jeder Reifen, den wir jetzt verwenden, wäre mit der vorgeschlagenen Anzahl an Mischungen unmöglich. Es gebe links, rechts und in der Mitte Stürze", betonte er.

Ursprünglich hatte Stoner eigentlich ähnliche Mischungen und Konstruktionen erwartet wie bislang, doch das wird nicht passieren. Deswegen rechnete er auch nicht damit, dass bisherige Michelin-Teams einen besonderen Nachteil haben werden. "Sie [Bridgestone] sind ein kluges Unternehmen. Es wird keinen Vorteil oder Nachteil geben. Auf dem Sachsenring habe ich meinen Vorderreifen zerstört, völlig vernichtet. Nach fünf Runden konnte ich nichts mehr damit machen. Da muss man einfach die Maschine ändern. Man kann nicht sagen, man wolle in diese Richtung oder der Reifen sei Mist. Man muss sich da durcharbeiten", erzählte er.

So ein Problem hat Stoner gerade erlebt, da ein Hinterreifen von der Konstruktion her nur zu den anderen Maschinen passen wollte aber nicht zur Ducati. "Bei manchen Rennen funktioniert es einfach nicht. Auf Phillip Island hat die Maschine überall gebockt und sich bewegt und wir haben alles probiert. Schließlich haben wir im Warm-up etwas gefunden, das die Maschine ruhig gemacht hat. Es gibt also immer einen Weg, um es zu lösen. Jede Maschine hat zwei Räder und viele verschiedene Gewichtsoptionen. Man kann also beinahe jedes Problem lösen", betonte er. Dennoch rechnete er weiter damit, dass es Beschwerden über die Reifen geben wird. So hätten nun zwar alle, was sie gewollt haben, doch mit den verärgerten Fahrern und Teams, die andere Mannschaften durch die neuen Reifen im Vorteil sehen wollen, rechnete Stoner fest.