Mit einer perfekten letzten Runden ist Dani Pedrosa zur Pole-Position zum Grand Prix von Malaysia gefahren. Der Spanier distanzierte die Konkurrenz mit einer Zeit von 2:01.548 Minuten – auf Valentino Rossi, der den zweiten Platz belegte – fuhr Pedrosa beinahe eine halbe Sekunde heraus. Mit 0,644 Sekunden Rückstand auf seinen schnellen Teamkollegen verpasste mit Nicky Hayden der zweite Repsol Honda-Fahrer die erste Startreihe nur knapp. Doch auch der US-Amerikaner hat mit dem vierten Platz in der Startaufstellung noch beste Chancen auf ein gutes Resultat am Sonntag.

Pedrosa passte den richtigen Moment ab, Foto: Repsol Media
Pedrosa passte den richtigen Moment ab, Foto: Repsol Media

Auf der abtrocknenden Strecke setzte Pedrosa seinen letzten Versuch genau zur passenden Zeit und fand auf den profillosen Slicks zwischen einigen Regenpfützen die optimale Linie – für Pedrosa war es übrigens die erste Pole auf Bridgestone Pneus. "Die Streckenbedingungen haben sich am Nachmittag von Minute zu Minute verändern", beschrieb der Spanier das Geschehen. "Am Anfang war es noch nass, dann trocknete es immer weiter ab und man musste den besten Moment für den Wechsel auf Trockenreifen abpassen."

Für Pedrosa sei die Pole vor allem deshalb wichtig, "weil die Rundenzeiten hier in Sepang sehr eng beisammen liegen". Auch auf einen guten Start käme es am Sonntag an. "Wir wissen bereits, mit welchen Rennreifen wir an den Start gehen werden und ich fühle, das wir bereits für dieses Rennen sind." Ungewissheit birgt nur das Wetter, denn Regen ist in Malaysia sehr wahrscheinlich. "Es regnet beinahe jeden Tag", weiß auch Pedrosa. "Es könnte nass, trocken oder gemischt sein."

Hayden will noch eine Pole holen

Etwas rauer war der Tag für Pedrosas Teamkollegen Nicky Hayden, der am Ende auf dem vierten Platz landete. "Im Training konnten wir uns verbessern, aber auch alle anderen sind schneller gefahren", so der Honda-Pilot über den Beginn des Samstags. Auf der nassen Piste setzte Hayden zunächst auf die Reifen für starken Regen, wurde dann aber bis auf den 15. Platz nach hinten gereicht. "Ich hatte Glück, dass es genau zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Schauer gab."

So verbesserte sich Hayden in den letzten Minuten und auf Trockenreifen auf den vierten Platz, auch wenn er es gerne in die erste Reihe geschafft hätte. "Leider konnte ich am Ende nicht noch einmal neue Reifen aufziehen, weil der Wechsel zu lange gedauert hätte." Etwas enttäuscht ist er daher schon, denn in diesem Jahr hat er noch keine Pole auf dem Konto. "In den letzten Jahren habe ich es mindestens einmal auf den ersten Platz im Qualifying geschafft." Seine letzte Chance wird Hayden beim Finale in Valencia bekommen, doch zunächst steht das Rennen in Malaysia an: "Das wird ein langes und hartes Rennen, wenn ich mich richtig ins Zeug lege."