Während er seinen Teamkollegen auf Phillip Island ziehen lassen musste, ärgerte sich Jorge Lorenzo ein wenig. Denn eigentlich dachte der Spanier, dass er so wie Valentino Rossi auf das Podest würde fahren können. "Ich fuhr nicht so, wie ich weiß, dass ich das kann. Toseland war oft vor mir und ich kam nicht an ihm vorbei. Danach konnte ich Valentino nicht folgen, als er durchkam. Ich denke, ich hatte den Rhythmus, um mit Valentino mitzufahren, aber das funktionierte heute nicht", meinte der Spanier.

Nach der kleinen Enttäuschung bemühte Lorenzo auch noch seinen Taschenrechner und beteuerte, dass Platz drei in der WM zwar rechnerisch noch erreichbar wäre, er aber wohl verloren ist. "Das Wichtigste ist nun, gute Ergebnisse in Malaysia und Valencia zu holen, damit wir die Saison passend beenden. Das Team, die Reifen und die Maschine arbeiten gut, wir holen auch gute Ergebnisse, wir wissen aber, dass es noch besser geht", sagte der Spanier. Eine Verbesserung erwartete er sich bereits in Malaysia, da er dort beim Wintertest viel unterwegs war und erwartete, dass Michelin der Kurs liegt.

Lorenzos nicht ganz zufriedener Laune schloss sich auch sein Team Manager Daniele Romagnoli an, der ebenfalls auf ein Podest gehofft hatte. "Wir hatten beim Grip am Heck und in den harten Bremszonen ein paar Probleme mehr als gestern, also waren wir nicht so gut wie die Anderen. Abgesehen davon war es ein gutes Rennen und ein guter Kampf von Jorge um Platz vier", sagte der Team Manager und gab zu, das Scharmützel doch genossen zu haben.