Er hätte die Pole für möglich gehalten, aber am Ende scheiterte er dann doch knapp daran. Deswegen war Nicky Hayden nach dem Qualifying auf Phillip Island auch ein wenig enttäuscht. "Ich hatte hier schon ein paar Poles und heute war eine weitere sicher möglich; es war weniger als eine Zehntel. Ich hätte die Pole wirklich gerne gehabt. Die Saison ist fast zu Ende, also wäre es nett gewesen, noch eine zu holen", erklärte er.

Immerhin war er damit zufrieden, dass er das ganze Wochenende recht gut dabei war und am trockenen Samstagmorgen ebenso ganz vorne stand wie am verregneten Freitagnachmittag. "Wir sind also nicht so weit weg. Ich weiß, das Rennen wird nicht einfach und wir müssen die Maschine noch etwas verfeinern, damit wir mehr Traktion haben. Der Fahrer wird es auch noch etwas besser hinkriegen müssen", betonte er. Da die Arbeit von Team und Reifenlieferant aber seiner Meinung nach wieder einmal einwandfrei war, war er auch gewillt, sich am Sonntag an die Spitzengruppe zu hängen.

Ähnliches plante auch Dani Pedrosa, der mit seinem Startplatz in Reihe zwei durchaus zufrieden zu sein schien. Denn dadurch sah er die Möglichkeit, von Beginn an vorne mitzufahren. Etwas weiter vorne hätte er sich aber doch erwartet. "Die Qualifyier von Bridgestone haben im Qualifying heute gut funktioniert, aber ich konnte ihr Potential nicht voll nutzen", meinte er. Insgesamt war er aber doch zufrieden, denn nach ein paar Problemen am recht kühlen Morgen verbesserte sich mit den wärmeren Temperaturen am Nachmittag vieles. "Ich habe eine gute Rennpace, was das Wichtigste ist und ich fühle mich gut für das Rennen. Morgen werden ein guter Start und die ersten Runden entscheiden." Doch auch die Haltbarkeit der Reifen und die physische Fitness wollte Pedrosa nicht außer Acht lassen.