Du scheinst nach der Morgensession gut drauf zu sein, obwohl du nur auf Rang 14 warst...
Chris Vermeulen: Ich kam eigentlich auf meiner schnellsten Runde herein. Wir waren nicht da draußen, um eine schnelle Zeit zu fahren. Verglichen mit dieser Zeit im vorigen Jahr sind wir im Trockenen viel weiter vorne und auch im Nassen geht es besser. Voriges Jahr hatten wir eine nasse Session und wir hatten viele Probleme mit dem Grip am Heck. Ich bin also sehr zufrieden, wie der Tag gelaufen ist.

Im Nassen warst du am Nachmittag wieder einmal einer der Besten. Betest du für Regen?
Chris Vermeulen: Ich hätte es lieber trocken. Es ist so einfach, einen kleinen Fehler zu machen und dann ist man bei einem Rennen im Nassen draußen. Mir würde es gefallen, wenn es trocken wäre und ich vorne mitkämpfe. Es scheint, als seien wir im Trockenen von der Zeit her recht nahe am zweiten Platz und Casey hat momentan einen großen Vorsprung. Aber wir wissen nicht, wie viele Runden er das machen kann. Ich denke, wir können vorne mitfahren.

Warum bist du im Regen so schnell?
Chris Vermeulen: Ich denke, da wird der Unterschied beim Equipment ausgeglichen. Es ist kein Geheimnis, dass Suzuki im Moment nicht ganz vorne ist, aber wenn das nasse Wetter kommt, dann können wir zeigen, dass einige Bereiche der Maschine sehr stark sind.

Nur mit Sitzen ist es nicht getan, Foto: Rizla Suzuki
Nur mit Sitzen ist es nicht getan, Foto: Rizla Suzuki

Du hattest diese Woche einiges mit einheimischen Tieren zu tun. Gestern waren es Pinguine, heute hatte es eine Elster auf dich abgesehen. Was ist passiert?
Chris Vermeulen: Ich war mir nicht sicher, ob das jemand gesehen hat, aber ich kam in die Boxengasse, da flog eine Elster neben mir her und plötzlich drehte sie sich genau zu mir. Ich dachte, ich würde am Kopf getroffen werden. Ich habe hier schon eine Möwe getroffen und das ist nicht gerade schön, das muss ich sagen. Ich freue mich aber, dass ich jemanden amüsieren konnte.

Geht es jetzt eher darum, die richtigen Reifen zu finden oder ist noch mehr Setup-Arbeit übrig?
Chris Vermeulen: Es gibt definitiv noch mehr Sachen an der Maschine. Das Motor-Mapping, die elektronische Seite des Motors und wir arbeiten an der Aufhängung. Von den Daten her sollten wir wissen, wo wir hinmüssen. Ich habe auch von ein paar anderen Bridgestone-Fahrern gehört, dass sie einen anderen Reifen verwendet haben, den wir auch in der Auswahl haben und der soll einen großen Sprung gebracht haben. Das müssen wir also auch noch probieren.

Wird der Reifenkrieg dieses Wochenende eine Rolle spielen?
Chris Vermeulen: Ja, das wird er. Vor allem im Nassen. Da sieht es so aus, als hätte Michelin einen Vorteil gegenüber Bridgestone. Im Trockenen war Casey sehr schnell, aber wir wissen nicht, wie lange er das halten kann und wir kennen auch die Michelins nicht.