Hatte das erste Training auf Phillip Island noch nicht ganz so vielversprechend ausgesehen, so war man bei der Pramac-Mannschaft nach dem verregneten zweiten Training guter Dinge. Sylvain Guintoli hatte sogar Rang 13 im ersten Training Laune gemacht, da er - abgesehen von Casey Stoner und Valentino Rossi - nahe an der Spitze dran war. "Der Rhythmus war heute echt gut, auf nasser und trockener Strecke. Das ist ein gutes Zeichen für uns, das uns zeigt, dass wir im Rennen ungeachtet des Wetters stark sein können. Am Nachmittag haben wir einige technische Lösungen ausprobiert, um unsere Leistung im Nassen zu verbessern und dabei interessante Dinge gefunden", meinte er und wollte nur noch etwas mehr Traktion finden.

Guintolis Streckeningenieur Sergio Verbana war nicht minder zufrieden, einerseits wegen des knappen Abstands zu guten Positionen, andererseits wegen des guten Rhythmus, den sein Schützling gefunden hatte. "Am Nachmittag haben wir auch einige Reifen unter die Lupe genommen, um die beste Lösung zu finden, sollten wir im Rennen Regen haben. Dabei hat Sylvain wie üblich gute Rundenzeiten gefahren und das freut uns", sagte Verbana.

Etwas weniger glücklich ging es bei Toni Elias zu, denn er hatte am Morgen im Trockenen viele Probleme mit den Reifen gehabt. "Ich konnte keinen finden, der mir das Vertrauen vermittelte, am Maximum pushen zu können. Ich bin kein Pessimist, aber das ist die Wahrheit. Das war ein großes Handicap für uns", sagte er. Im Nassen sah es dann auch für ihn besser aus, allerdings wollte er im zweiten Sektor noch zulegen, da er sich dort als zu langsam empfand. "Abgesehen davon kann ich aber zufrieden sein."