Dass Kawasaki hinter Marco Melandri her ist und im kommenden Jahr eine dritte Maschine bringen könnte, wurde vom Team selbst nie bestritten und sogar offen zugegeben. Mittlerweile scheint es auch fast schon Nägel mit Köpfen zu geben. Laut Competition Manager Michael Bartholemy fehlen nur mehr letzte Feinheiten. Zur Causa Melandri meinte er: "Wir sind nahe dran, Marco für die Zukunft zu bestätigen. Morgen Früh hoffe ich, die Unterschrift unseres Präsidenten zu haben, damit wir den Deal so bald wie möglich bekannt geben können. Er ist ein Fahrer, der mich schon voriges Jahr interessiert hat und ich hoffe, dieser Deal funktioniert. Er wird hier sehr willkommen sein."

Bei der dritten Maschine, die kommendes Jahr möglicherweise aus der Garage rollen könnte, ist man noch nicht ganz so weit, wobei Bartholemy aber erklären musste, dass alle Beteiligten ganz klar ihre Absichten bestätigt haben. "Das Geld ist da, der Präsident hat grünes Licht gegeben; viele Dinge kommen positiv voran. Wir haben noch nicht die finanzielle Zustimmung von Kawasaki, denn es sind da auch Leute aus anderen Bereichen involviert und die hatten leichte Bedenken, ob sie uns auf hohem Niveau beliefern können", meinte er. Deswegen wird es kommende Woche noch ein paar Kawasaki interne Meetings geben. Danach soll es bezüglich des Projekts von JorgeMartinez Genaueres geben. Davor wird wohl in der Fahrerfrage auf Kawasaki Nummer drei nichts entschieden sein - dazu hat die Gerüchteküche ja immer wieder den Namen Toni Elias ausgespuckt.