Livio Suppo weiß schon jetzt, dass ihn und den gesamten MotoGP-Zirkus am kommenden Wochenende ein einmaliger Moment erwartet. "Es wird riesige Emotionen hervorrufen, wenn wir zum ersten Mal an die legendäre Strecke kommen", sagt der Ducati-Boss, der sich auch noch mit den menschlichen Dingen des MotoGP-Daseins herumschlagen muss, sprich: den Verletzungen.
Heilung nötig
Ausgerechnet Suppos Vorzeigefahrer und Noch-Titelanwärter Casey Stoner schlägt sich seit dem San Marino GP mit einer aufgebrochenen alten Verletzung herum. "Hoffentlich werden ihn diese Probleme nicht davon abhalten, an seinem Limit zu fahren", sagt Suppo. "Casey hat eine unglaubliche Fähigkeit, sich an neue Dinge anzupassen, also hoffen wir, dass er auf der für alle unbekannten Strecke gut sein wird."
Doch vorher muss seine Gesundheit sichergestellt werden. Bei weiteren Untersuchungen in den letzten Tagen seit Misano wurde festgestellt, dass sein gebrochenes Kahnbahn aus dem Jahr 2003 nie richtig verheilt ist. In den kommenden Wochen werde man zusammen mit einer Gruppe von Ärzten entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für eine Operation ist. Das dürfte neben den Schmerzen und der Heilung auch vom WM-Stand abhängen.
Besserung verlangt
"Natürlich bin ich mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden", sagt Stoner, der in drei Rennen dreimal stürzte und nur einmal davon noch ins Ziel kam, das allerdings in Amerika. "Wir können konstant schnell sein, aber das ist nicht genug." Er muss es auch bis ins Ziel zeigen. Die anstehenden Rennen, allesamt auf Strecken, die er mag, möchte er genießen, trotz der Verletzung.
Marco Melandri hat keine Verletzung und auch die Trennungsschmerzen von seinem Noch-Arbeitgeber Ducati dürften nicht allzu groß ausfallen. Entsprechend geht er guter Dinge in das erste Indy-Wochenende. "Ich bin motiviert und weiß, dass wir in den letzten Rennen Fortschritte erzielt haben." Er fühle sich jetzt auf dem Motorrad viel wohler. "Hoffentlich kann ich mich gut qualifizieren und weiter vorne starten als zuletzt."
diese MotoGP Nachricht