Amerikaner und ihre Heimrennen, das ist oft noch etwas Intensiveres als bei Spaniern oder Italienern. Deswegen haben die US-Piloten für das bevorstehende Rennen in Indianapolis auch wieder große Pläne. Colin Edwards ist beispielsweise überzeugt, dass er durchaus den Sieg holen kann, wenn es richtig läuft. "Niemand weiß es. Ich denke, es ist sogar ein Vorteil für uns, dass niemand die Strecke kennt, dass niemand die Setups parat hat, wenn ich ehrlich bin. Ich war prinzipiell gut, wenn es auf Strecken ging und man alles schnell herausfahren musste. Das wollen wir diesmal auch schaffen", meinte der Texaner.

Angesehen hat sich Edwards die Strecke bereits und war davon durchaus angetan, auch wenn er aufgrund der Umgebung, in der er sich aufhielt, doch etwas abgelenkt war. Immerhin war er beim Allstate 400 NASCAR-Rennen zu Besuch. "Ich dachte, OK, das ist gleich nach Laguna, ich werde meinen Urlaub unterbrechen. So konnte ich zumindest wieder einmal mit [Jimmie] Johnson und [Jeff] Gordon zusammentreffen und Hallo sagen. Ich hatte sie ein paar Jahre nicht gesehen. Sobald ich dann dort war, habe ich ein wenig vergessen, warum ich dort war", erzählte er.

Denn er war doch sehr begeistert von dem, was er zu sehen bekam und empfand den Ort als unglaublich. "Sobald dieses Erstaunen einmal vorbei ist, dann ist es cool. Aber gleichzeitig muss man an einige der anderen Orte denken, zu denen wir kommen und die unglaubliche Einrichtungen haben. Indy ist einfach so groß. Aber es ist cool, das zu sehen. Nachdem ich immer die Indy 500 angesehen habe, während ich aufgewachsen bin, dachte ich mir: 'Das ist ziemlich cool', als ich da dann selber auf der Geraden gestanden bin."