Wieder einmal musste bei James Toseland vor einem Rennen die Spielkonsole herhalten, denn auch in Shanghai kannte sich der Brite noch nicht aus. Diesmal war er dabei nicht ganz alleine unterwegs. "Ich habe die Strecke gelernt, indem ich mit meinen Neffen ein Computerspiel gespielt habe; das ist das Einzige, was ich tun kann, bis ich ankomme und auf dem Scooter um die Strecke fahren kann. Ansonsten ist es schwer, etwas zu lernen", sagte der Brite am Donnerstag bei einer Bootsfahrt in Shanghai.

Neben der Konsole kann sich Toseland aber auch an Colin Edwards wenden, der in China bereits auf dem Podest stand. Die Strecke an sich hat der Brite aufgrund von ersten Eindrücken jedenfalls bereits mögen gelernt und ist froh, dass Yamaha mit dem neuen Motor Wort gehalten hat. "Die Strecke sieht toll aus. Wegen der Geraden freue ich mich, dass Yamaha mir den neuen Motor gegeben hat. Es gibt die Möglichkeit, dass es am Sonntag regnet, aber hoffentlich nicht", meinte Toseland.

Was er so während der Runde zu tun hat, durfte er sich neben den Fahrten auf der Konsole und Gesprächen mit seinem Teamkollegen auch auf einem Datenausdruck ansehen. Denn das Team hat noch Daten aus dem Jahr 2007, in dem die Maschine und die Reifen allerdings ganz andere waren. Prinzipielle Vorgänge konnte er aber daraus ableiten. "Ich bekam die Details von Sylvain Guintolis Fahrt 2007, aber abgesehen davon wurde mir gesagt, das Gas so lange offen zu lassen wie möglich und so spät zu bremsen wie ich kann." Dann sollte ja alles klar sein.