Ein kurzer Blick ins vergangene Jahr: Shinya Nakano war für Konica Minolta Honda unterwegs. Von Kawasaki auf Honda gewechselt, tat er sich mit der Umstellung schwer und auf Michelins fühlte er sich einfach nicht so wohl wie auf Bridgestone-Reifen. Und dann war da noch Teamchef Gianluca Montiron, der nicht darum verlegen war, Nakano auch etwas mehr in die Kritik zu nehmen, wenn ihm etwas nicht passte. Bei Gresini Honda soll das nun alles anders sein.

Die Atmosphäre im Team gefällt dem Japaner, er kommt mit der RC212V allmählich immer besser zurecht und ist auch wieder auf Bridgestone unterwegs. "Es war ein schwerer Start in die Saison, aber für mich war es viel besser als voriges Jahr. Voriges Jahr war ehrlich gesagt ein Desaster. Ich kann nach dem Wechsel von Kawasaki auf Honda auch noch immer nicht hundertprozentig so fahren, wie ich will. Ich weiß nicht, was das Hauptproblem ist, aber voriges Jahr waren es Kommunikationsprobleme", sagte Nakano am Donnerstag in Shanghai. So hatte er 2007 zwar einen japanischen Ingenieur, doch selbst da gab es Probleme bei der Verständigung.

In diesem Jahr ist das doch einigermaßen besser, wie er feststellen musste. "Bei Gresini finde ich die Arbeit viel einfacher und ich habe einen guten Ingenieur und auch wenn es bislang keine guten Ergebnisse gibt, genieße ich das Fahren", erklärte er. Er war sich aber sicher, dass Gresini die Maschine noch verbessern wird müssen, damit es vorwärts geht; ein zwei Schritte, meinte er. Von den Reifen erwartet er sich in Zukunft auch etwas mehr. "Nach Estoril habe ich einen anderen Bridgestone-Reifen getestet und ich konnte eine große Verbesserung sehen. Bei diesem Rennen wird es nur andere Mischungen geben, aber ich weiß, ich werde für Le Mans etwas mehr haben."