Eine Sache war bei Casey Stoner im Jahr 2007 bis zum Gewinn des Titels konstant. Er beteuerte ständig, den WM-Stand nicht im Auge zu haben und dass es ihm egal sei, wie weit er vorne liege. Aktuell liegt der Australier zwar nicht in Führung, sondern nur auf Platz vier, doch er will wieder kein Interesse daran haben, wie es in der WM aussieht. "Es gibt noch viele Rennen zu fahren und wir schauen jetzt nicht auf die Punkte. Es ist definitiv nicht so losgegangen, wie wir das wollten, aber ich denke, die Punktesituation ist momentan nichts, was man sich ansehen muss", meinte er.

Er gab aber zu, dass im weiteren Saisonverlauf der Blick auf den Tabellenstand durchaus erlaubt ist, vor allem wenn man zu weit zurück liegt. "Im Moment wollen wir aber einfach nur da raus gehen und sehen, ob wir ein paar Rennen gewinnen und bessere Ergebnisse holen können. Von da weg werden die Dinge dann schon kommen", erklärte der Weltmeister. Dass der Saisonstart nicht so gut laufen würde, war Stoner aber ohnehin schon davor klar, allerdings hatte er seine Ausritte in Jerez und die störende Onboard-Kamera in Estoril nicht auf der Rechnung gehabt.

Deswegen musste er auch sagen, dass der Saisonstart nicht nach Plan gelaufen ist. "Wir haben nie erwartet, dass es toll laufen würde, aber wir haben auch nicht gedacht, dass sie [die Ergebnisse] so schlecht sein würden, wie sie es dann waren. Jerez sieht viel schlimmer aus, als es hätte sein sollen. Wir hatten die Pace für Platz fünf und wir wären damit auch einigermaßen zufrieden gewesen. Wir hatten auch die Pace, um in Portugal weiter vorne zu sein. Wir hatten aber ein Problem mit der Box, die sich ablöste", berichtete Stoner. Was ihn aber doch ein wenig positiv auf den Saisonstart blicken ließ, waren das gute erste Rennen und auch die guten Tests vor der Saison. "Ich erwarte, dass wir die Pace in den nächsten Rennen wieder finden."