Livio Suppo hatte vor ein paar Wochen angekündigt, dass er Troy Bayliss und Max Biaggi darum bitten werde, die MotoGP-Ducati zu testen, damit sie ihre Meinung zu allfälligen Verbesserungen abgeben können. Außerdem dürften die Beiden als Nicht-Einsatzfahrer in der MotoGP frei auf der von Ducati ausgewählten Strecke von Mugello testen. Während sich Max Biaggi gleich bereiterklärte, will Troy Bayliss nicht mitmachen.

Sein Grund ist einfach: nach einer nicht gerade schillernden MotoGP-Laufbahn hatte Bayliss in die Superbike-WM gewechselt, nur um Ende 2006 beim letzten Rennen der 990er-Ära noch einmal Sete Gibernau zu ersetzen und dabei seinen ersten MotoGP-Sieg zu holen. "Nach diesem Sieg in Valencia habe ich verlautbart, das sei meine letzte Fahrt auf einer MotoGP-Maschine gewesen. Und ich mag es nicht, wenn Versprechungen gebrochen werden", erklärte der Australier nun laut Motorsport Aktuell.

Außerdem fährt Bayliss gerade seine letzte Saison in der Superbike, da er seinen Rücktritt mit Saisonende angekündigt hat. Seine Titelchancen sind gut, führt er doch aktuell die WM an. Auch deswegen meint er, andere Dinge im Kopf zu haben. Und noch einen Grund fand er: "Ducati will zwei andere Fahrer testen lassen, um neue Ideen zu bekommen. Die GP8 passt anscheinend nur für einen Fahrer, und selbst der hat momentan Mühe. Die Techniker wollen wissen, ob in dieser Maschine irgendein grundlegender Fehler steckt. Aber ehrlich gesagt: Damit will ich nichts zu tun haben."