Dank eines guten Saisonstarts und der geteilten WM-Führung mit Jorge Lorenzo, ist Dani Pedrosa vor dem Rennen in China gut gelaunt. Immerhin war er bei den ersten drei Rennen drei Mal auf dem Podest und hat dazu noch das Heimrennen in Jerez gewonnen. "Und wir arbeiten auch hart, damit wir konkurrenzfähig bleiben. Die Tests in Estoril waren nützlich, wir haben an ein paar Dingen gearbeitet, die uns in China helfen sollten - wie das Gefühl an der Front und die Stabilität auf der Bremse", erklärt der Spanier.

An Shanghai gefällt Pedrosa die Breite der Strecke am meisten. Auch mit dem Belag kann er sich anfreunden, auch wenn er ihm - wohl wegen der Formel 1 - etwas zu rau ist. "Das Layout der Strecke ist nicht so toll. Es gibt ein paar eigenartige Kurven und die Balance zwischen Geraden und engen, sowie schnellern Kurven ist nicht sehr gut. Einer der wichtigsten Teile ist die Gegengerade, die sehr lang ist, also braucht man gute Motorleistung", sagt Pedrosa. Auch die Bremsen sieht er als wichtig, doch generell meint er, sollte man entspannt und locker fahren. Das Publikum wird sicher keinen Druck machen. "Die Atmosphäre existiert beinahe nicht, da die Zuseher nicht sehr zahlreich, die Tribünen aber riesig sind."

Nicky Hayden bezeichnet die Einrichtungen an der Strecke einfach nur als beeindruckend, aber auch etwas übertrieben. Das scheint ihm aber wenig auszumachen, außerdem kann er sich aktuell darüber freuen, dass es bei Honda vorwärts geht und die Michelins, sowie die Maschine in Estoril Spaß gemacht haben. "Wir waren das ganze Wochenende vorne dabei, also müssen wir einfach den Sturz hinter uns gelassen und weitermachen. Shanghai ist eine eigenartige Strecke, mein Favorit ist der Belag, der immer gut und konstant zu sein scheint", erzählte Hayden.

Da am Ende der langen Gegengeraden, wo der größte Top Speed des Jahres erreicht wird, eine der langsamsten Kurven wartet, wird der Weltmeister von 2006 genau darauf achten, auf den Bremsen stabil zu sein. "Daran haben wir bei den Tests in Estoril gearbeitet. Man wird aber auch viel PS brauchen, damit man sich ein wenig ansaugen kann. Kurve eins und zwei sind recht technisch und einzigartig, es gibt viele verschiedene Linien - man kann innen bleiben oder die Seiten wechseln", erklärt Hayden. Und dann ist da noch die Kurve auf die Gegengerade, die es gut zu erwischen gilt, damit man die Geschwindigkeit mitnehmen kann.