Wäre es der erste April, dann könnte man es getrost für einen Scherz halten. Denn die italienischen Kollegen haben schon einmal vorzeitig die Gerüchteküche für Fahrerwechsel angeworfen und dabei gleich in den höchsten Gang geschalten. Dabei wird vor allem der Name Nicky Hayden in die Waagschale geworfen und in verschiedene Richtungen geknetet.
Bei MotoGrandPrix.it wird davon ausgegangen, dass der Weltmeister von 2006 bald einen neuen Zweijahres-Vertrag bei Repsol Honda unterschreiben wird, um Szenarien zu vermeiden, wie in den vergangenen Jahren, als Hayden und Dani Pedrosa lange darauf gewartet haben, um ihre neuen Verträge zu unterzeichnen. Das machte es vor allem für Honda schwierig, da die Alternativen spät im Jahr dünn gesät waren, wäre bei den Verhandlungen etwas schief gelaufen. Deswegen soll es nun eben schnell gehen und der Hersteller würde den letzten Weltmeister auf der eigenen Marke gerne halten, heißt es.
Anders sehen die ganze Angelegenheit die Schreiber bei GPOne.com. Dort wird darüber spekuliert, dass Hayden wohl Andrea Dovizioso oder Marco Melandri Platz wird machen müssen. Dovizioso ist ohnehin schon lange ein treuer Jünger Hondas und hätte sich mit seinen bisherigen Auftritten für Werks-Weihen empfohlen, glaubt man. In seinem Vertrag soll es sogar eine Klausel geben, die es ihm erlaubt, das JiR Team zu verlassen, sollte er ein Angebot vom Werksteam bekommen.
Die Melandri-Variante sähe so aus, dass der Italiener das Jahr 2009 nicht mehr bei Ducati ist und sich in den ihm wohlbekannten Hafen Honda zurückbegibt. Mit der Marke hat er seine beste Zeit in der MotoGP und hatte mit der Maschine auch nie Probleme. Repsol Honda wird als erste Anlaufstelle spekuliert, aber auch seine ehemalige Mannschaft Gresini Honda könnte ihn wieder bekommen, da Melandri nach wie vor ein gutes Verhältnis zu Fausto Gresini pflegt.
Für den dadurch bei Honda geschassten Hayden haben die italienischen Kollegen auch ein Plätzchen. So könnte er gerüchteweise zu Ducati wechseln, wo er vor zwei Jahren schon ein Angebot hatte. Und dabei werden ihm sogar gute Chancen eingeräumt, die Maschine gut in den Griff zu bekommen, da er einiges an Motocross-Erfahrung hat. Auch Casey Stoner hat Motocross-Wurzeln, wird in Italien die Parallele gezogen. Aus diesem Grund soll er übrigens die Hinterbremse stärker benutzen als andere, um stabil durch die Kurven zu kommen. Alex Hofmann soll ganz erstaunt gewesen sein, als er bei seiner Zeit bei D'Antin die Daten des Australiers sah. Das mag durchaus stimmen, was die Gerüchte angeht, naja...
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