Mittlerweile ist Valentino Rossis sieglose Zeit sieben Rennen lang, ein neuer Negativ-Rekord seit er in der MotoGP ist. Doch der Italiener lässt sich dadurch nicht beirren, denn er ist überzeugt, dass sich bald alles zum Besten wenden wird. So erklärte er sich Platz drei in Estoril damit, dass die Strecke den Michelins einfach besser lag, was seiner Meinung nach in China schon wieder ganz anders aussehen wird. Dort erwartet er sich einen anderen Rennausgang. "Das hoffe ich, denn die Maschine ist schnell: Lorenzo hat nicht durch Glück gewonnen. Dieses Mal mussten wir uns verteidigen und das haben wir gut gemacht. Jetzt warten wir auf die Zeit für den Angriff. Shanghai ist eine andere Strecke, dort können wir gut abschneiden", sagte er der Gazzetta dello Sport..

Denn in Estoril rutschte er während des Rennens zu viel, was natürlich nicht half. Mit den Michelins war das in Portugal noch anders gewesen. "Dort habe ich im Vorjahr mit den Michelins gewonnen", betonte er. Auch in Mugello rechnete er damit, dass Michelin stärker sein wird, doch er wusste auch, dass die Bridgestone-Strecken jetzt erst kommen. "Die Situation entwickelt sich ständig", meinte er. Allerdings musste er zugeben, dass er überrascht darüber ist, wie stark sich sein ehemaliger Reifenausrüster momentan präsentiert.

"Ehrlich gesagt, die wirkliche Änderung ist der Schritt nach vorne, den Michelin in so kurzer Zeit gemacht hat. Das habe ich nicht erwartet und dadurch habe ich einige Zweifel wegen der Unterstützung, die wir voriges Jahr erhalten haben. Vielleicht haben sie ein Jahr Urlaub gemacht", wunderte sich Rossi. Seinen Wechsel zu Bridgestone bedauerte er jedenfalls nicht. "Am Ende wird zusammengerechnet", meinte er dazu nur.