Maverick Vinales legte in Assen vor. Der WM-Leader erzielte im 2. Training in den Niederlanden die Bestzeit. Jonas Folger schaffte es mit einem starken Auftritt auf den zweiten Platz. Die Favoriten schafften es fast alle in die Top-10 - einzige Ausnahme: Jorge Lorenzo.

Die Positionen: Nach den ersten Stints lag Jonas Folger als einziger Pilot unter einer Zeit von 1:34 Minuten an der Spitze des Feldes. Ein kurzer leichter Regenschauer sorgte zu Mitte des Trainings für so gut wie keinen Fahrbetrieb. Erst in den letzten 20 Minuten ging es wieder zur Sache. Dort löste Vinales in 1:33,821 Folger ab.

In den Schlussminuten legten aber alle Fahrer deutlich zu. Zunächst ging Marquez in Führung, doch am Ende war es erneut Vinales, dessen 1:33.130 die schnellste Zeit des Tages darstellten. Dahinter platzierten sich Folger, Marquez, Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow. Ebenfalls in die Top-10 schafften es Valentino Rossi, Danilo Petrucci, Johann Zarco, Alvaro Bautista und Dani Pedrosa.

Da es am Samstagvormittag regnen soll, könnten diese Zeiten bereits über den direkten Einzug in Q2 entscheiden. Jorge Lorenzo droht daher der unangenehme Gang in das erste Segment des Qualifyings. Der spanische Ducati-Pilot schaffte es im 2. Training nicht über Rang 14 hinaus und verlor auf Vinales Bestzeit 1,393 Sekunden.

Die Zwischenfälle: Bis auf ein paar kleine Ausritte gab es im 2. Training lange keine Stürze. Sechs Minuten vor Schluss erwischte es aber doch einen Fahrer: Sam Lowes versenkte seine Aprilia im Kies.

Das Wetter: Dicke Wolken hingen über Assen und ließen immer wieder leichte Tröpfchen auf die Strecke fallen. Zu Mitte der Session schwenkten die Marshals an einigen Stellen die rot gekreuzte Flagge, was kurzzeitig für wenig Action auf der Strecke sorgte. Gegen Ende war es aber komplett trocken.

Die Analyse: Die Favoriten gaben sich im finalen Shootout keine Blöße. Die einzige Ausnahme: Jorge Lorenzo, der am Samstagvormittag auf trockene Bedingungen hoffen muss, um es doch noch direkt in Q2 zu schaffen. Einen starken Auftritt lieferte Jonas Folger ab, der mehrfach an der Spitze mitmischte und sich letztlich nur dem WM-Leader geschlagen geben musste.