Fast zwei Wochen ist es her, dass sich Max Biaggi bei einem Sturz im Supermoto-Training in Italien schwer verletzte. Er war auf der Rennstrecke im italienischen Latina unterwegs, wo er sich für den folgenden Sonntag auf ein Supermoto-Rennen vorbereiten wollte.

Biaggi brach sich bei dem Crash sieben Rippen, einen Wirbel, verletzte sich an der Lunge und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Biaggi musste intubiert werden, um ihm das Atmen zu erleichtern. Am Mittwoch wurde er nun im Krankenhaus San Camillo in seiner Heimatstadt Rom, wohin er nach seinem Sturz per Hubschrauber gebracht wurde, erneut operiert.

Es wurde ein Eingriff an der Lunge durchgeführt, bei dem Flüssigkeit entfernt wird. Außerdem wurde der Intubationsschlauch entfernt. Die Operation verlief problemlos und Biaggi ist auf dem Weg der Besserung. Er muss aber weiterhin auf der Intensivstation bleiben und wohl noch einige weitere Wochen im Krankenhaus verbringen. Die Prognosen der Ärzte bleiben vorsichtig.

Biaggi wollte sich in dieser Saison um sein Nachwuchsteam in Italien kümmern, Foto: Mahindra
Biaggi wollte sich in dieser Saison um sein Nachwuchsteam in Italien kümmern, Foto: Mahindra

Der mittlerweile 45-Jährige Biaggi zählt zu den erfolgreichsten italienischen Motorrad-Piloten der Geschichte. Von 1994 bis 1997 krönte er sich vier Mal in Serie zum Weltmeister in der Klasse bis 250ccm. Nach seinem Aufstieg in die Königsklasse wurde er dort drei Mal Vizeweltmeister. Insgesamt gewann Biaggi 42 Grands Prix. 2007 wechselte er von der MotoGP in die Superbike-WM, wo er 2010 und 2012 auf Aprilia zwei weitere Weltmeistertitel einfahren konnte.

Seit diesem Jahr betreibt Biaggi wie sein langjähriger Rivale Valentino Rossi ein Nachwuchsteam. Sein Rennstall geht mit zwei Piloten auf Mahindra in der italienischen Moto3-Meisterschaft CIV an den Start.