Marc Marquez und Dani Pedrosa setzten sich im 3. Training der MotoGP in Barcelona durch. Erzrivale Yamaha schlitterte hingegen in ein Debakel und verpasste mit allen vier Motorrädern den direkten Einzug in den zweiten Abschnitt des Qualifyings. Somit muss sich das Quartett Rossi, Vinales, Folger und Zarco bereits in Q1 mit den Rivalen um die letzten beiden Plätze für Q2 duellieren.

Am Freitagabend hatten die Safety Commission beschlossen, wieder auf das Layout der Formel 1 zurück zu wechseln und somit die neue Schikane im Schlusssektor nicht mehr zu benutzen. Damit waren alle Zeiten vom Freitag hinfällig in Bezug auf den direkten Q2-Einzug.

Die Platzierungen: Nach 15 Minuten übernahm Aleix Espargaro in 1:45,198 Minuten die Spitze. Marc Marquez und später Alvaro Bautista lösten ihn aber noch vor den Schlussattacken ab. Espargaro konterte seinerseits und schob sich sieben Minuten vor dem Ende um 0,007 Sekunden vor Bautista auf Platz eins.

Letztlich waren es aber die Honda-Stars, die sich durchsetzten. Marc Marquez erzielt 0,101 vor Pedrosa die Bestzeit. Es folgten Bautista, Aleix Espargaro, Dovizioso, Lorenzo, Iannone, Redding, Petrucci und Barbera. Diese zehn Fahrer schafften den direkten Sprung in Q2.

Ein Debakel erlebte Yamaha, das keine einzige Maschine in die Top-10 brachte. Das bedeutet, dass sowohl Jonas Folger (11. In FP3), als auch Maverick Vinales (13.), Valentino Rossi (14.) und Johann Zarco (15.) bereits in Q1 um zwei Plätze für Q2 kämpfen müssen. Dort wartet mit Cal Crutchlow (12.) zumindest ein starker Gegner.

Die Zwischenfälle: Marc Marquez ging zu Beginn der Session in Kurve 10 zu Boden, an gleicher Stelle folgte wenige Sekunden später Alvaro Bautista. Rund 18 Minuten vor dem Ende erwischte es auch Johann Zarco in Turn 9.

Das Wetter: Strahlender Sonnenschein und 29 Grad heizten den Asphalt auf bis zu 38 Grad auf.

Die Analyse: Schon am Freitag sah Yamaha nicht gut aus, doch heute folgte der Supergau. Vor allem die Titelaspiranten VInales und Rossi müssen im Q1 zulegen, sonst geht es am Sonntag nur noch um Schadensbegrenzung in der WM-Wertung. Erzrivale Honda scheint in Barcelona ein bis zwei Schritte voraus zu sein.