Ducati führte auch das 2. Freie Training vor der eigenen Haustür lange Zeit an. Am Ende musste sich Andrea Dovizioso allerdings geschlagen geben, denn LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow war nochmals um gut zwei Zehntelsekunden schneller. Mit Jorge Lorenzo, Valentino Rossi, Maverick Vinales und Marc Marquez verpassen gleich vier Top-Stars die Top-10. WM-Leader Vinales hatte zudem bei einem heftigen Crash Glück im Unglück.

Die Platzierungen: Nach den ersten Runs der Fahrer lag Alvaro Bautista mit einer 1:47.908 in Führung vor Maverick Vinales, Dani Pedrosa, Andrea Dovizioso und Andrea Iannone. Marc Marquez war Sechster, Jonas Folger Achter und Valentino Rossi 18. Diese Reihenfolge änderte sich in den zweiten Runs: Dovizioso übernahm mit einer 1:47.526 die Spitze vor Pedrosa, Bautista, Vinales und Johann Zarco. Folger rutschte auf P10 ab, Rossi war 14.

Am Ende holte sich Cal Crutchlow mit einer Zeit von 1:47.365 die Bestzeit vor Andrea Dovizioso, Jonas Folger, Johann Zarco und Dani Pedrosa. Hector Barbera erkämpfte sich Position sechs, gefolgt von Alvaro Bautista, Andrea Iannone, Michele Pirro und Danilo Petrucci. Jorge Lorenzo wurde letztlich Elfter und reihte sich damit direkt vor Valentino Rossi, Maverick Vinales und Marc Marquez ein.

Die Zwischenfälle: Gut neun Minuten nach Beginn der Session ereilten als ersten Fahrer Danilo Petrucci Probleme. Der Italiener schob seine Pramac-Ducati in Kurve zwei im Gras. Sekunden später leistete sich Aleix Espargaro den ersten Sturz der Session in den Kurven vier und fünf. Unmittelbar darauf hat es auch Teamkollege Sam Lowes erwischt.

Nach dreizehn Minuten ist Maverick Vinales in Arrabiata 2 heftig von seiner Yamaha abgestiegen. Vinales musste sich danach erst mal hinsetzen, ist aber ebenso okay wie die Aprilia-Fahrer Espargaro und Lowes. Lowes musste 20 Minuten vor Schluss sein Ersatzbike mit einem Defekt an der Benzinpumpe durch die Box schieben - die Probleme für den Briten gingen also weiter.

Das Wetter: Kaiserwetter herrschte zu Beginn des FP2 am Autodromo Internazionale del Mugello: Strahlender Sonnenschein, dazu kaum Wolken am Himmel über der malerischen Landschaft der Toskana. Fast logisch, dass es relativ warm war: Knapp 28 Grad Celsius wurden in der Luft gemessen, auf der Streckenoberfläche waren es gar an die 54 Grad Celsius.

Die Analyse: Über weite Strecken des FP2 entpuppten sich die Bikes aus dem Hause Yamaha und Ducati als stärkste Kraft in Mugello. Allerdings: Auch Andrea Iannone auf der Suzuki hält weiterhin sehr gut mit. Dazu zeigen Cal Crutchlow und Dani Pedrosa, dass man auch Honda nicht abschreiben darf. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Leistungsvermögen von Local Hero Valentino Rossi. Die Verletzung beeinträchtigte ihn auch im FP2.